Das Privileg des Betens -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 27. Jun 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3565

für den 27. Jun 2012 - Autor:

Das Privileg des Betens

''Und es begab sich, daß er an einem Ort im Gebet war; und als er aufhörte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte! Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name! Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden. Gib uns täglich unser nötiges Brot! Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist! Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen''!

Lukas 11, 1-4 *©*
 

Wie man etwas macht, besagt nicht automatisch, daß man dann auch erfährt und verinnerlicht, was wirklich dahinter steckt. Die Jünger fragten Jesus nicht ''wie'' man betet, sondern wollten einfach lernen zu beten - so wie Jesus selbst. Der Sohn Gottes hat viel gebetet und die Jünger haben das mitbekommen. Sie sahen wie wichtig IHM das war und wie sehr Jesus sich davon auch abhängig gemacht hat, während seines Dienstes auf Erden. Im Alten Testament hat nie jemand ''Unser Vater'' im Gebet gesagt. Diese Anrede war unbekannt im alten Bund. Wie sehr dürfen wir nun erkennen, daß heutige Christen privilegiert und gesegnet sind, wenn sie den allmächtigen Gott mit ''lieber Vater'' ansprechen dürfen. Ist uns das immer bewusst? Diesen himmlischen Vater sollen wir ehren, denn ER ist der Ehre wert. Wir sollen uns danach ausstrecken, daß Gott seinen Willen und ''sein Reich'' kommen lasse - in der Welt und auch ganz persönlich für einen selbst. Was wir zum Leben brauchen, dürfen wir ebenso aussprechen, auch wenn Gott das sicherlich immer schon vorher weiß, was wir benötigen. Aber Gott will auch gebeten werden. Nicht weil er uns sonst etwas vorenthalten will, sondern damit wir eine Beziehung zu ihm aufbauen und suchen. Gebet hilft uns Gott wirklich kennen zu lernen! In Matthäus 7, 7-11 lesen wir: ''Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt, und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten''! Das ist sicherlich kein Freibrief für Wünsche aller Art, aber eine Verheißung, daß Gott uns ernst nimmt, wenn wir ihn aufrichtig und gewissenhaft suchen (Hebräer 10,22) und zu IHM im Glauben beten (Jakobus 1, 6-8). Entscheidend ist immer Gottes Wille (1. Johannes 5,14). Wir dürfen uns das Gebet etwas kosten lassen und darin beharrlich und ausdauernd sein (Lukas 18, 1-8).

Aber auch wenn wir schwach und müde sind, hört uns Gott. Charles H. Spurgeon hat einmal geschrieben: ''Gott beugt sich von der Höhe seiner Herrlichkeit herunter, um auf meine Gebete zu hören. Er ist wie ein behutsamer Arzt oder liebender Freund, der sich über den Kranken beugt, um jedes schwache Flüstern zu verstehen. Wenn unser Beten so schwach ist, dass wir es selbst kaum vernehmen, neigt Gott doch sein Ohr zu uns und achtet auf unser leisestes Flehen''. Es gibt wohl keine größere Freude und seelische Höhenflüge, als dann, wenn Gott konkrete Gebete in wunderbarer Weise erhört. Das stärkt den Glauben und die Beziehung. Und wenn wir solche Erfahrungen gemacht haben, werden wir begreifen, daß Gebet (wenn es ernstlich ist) zur rechten Zeit auch erhört wird (Jakobus 5,16). Wir sollten uns nicht selbst genügen wenn wir gläubig sind. Mancher ruht sich vielleicht auf seinen Glaubenserfahrungen und seinem biblischen Wissen aus und denkt, er hat es nicht mehr so nötig wie andere, zu Gott zu beten? Aber es sollte genau andersherum laufen: Je länger wir gläubig sind, desto mehr sollten wir auch beten! Es ist auch so, daß Gebet nicht nur und in erster Linie die Umstände meines Lebens verändern sollen, sondern das Gebet soll auch mich verändern. Gott hat uns angenommen, aber er lässt uns nicht wie wir sind. Das Gebet ist auch eine notwendige Erfahrung innerhalb der Heiligung ohne die niemand Gott sehen wird (Hebräer 12,14). Die Buße ist ebenfalls etwas, was wir zu unserem Lebensstil machen sollten. Also Gott unsere tägliche Schuld bekennen. Keiner geht ohne Sünde durch den Tag oder die Nacht - auch wenn er noch so lange gläubig ist und äußerlich ein vorbildliches Leben führt. Auch darin sollten wir uns selbst erkennen. Je mehr wir von Gott erfahren, desto klarer wird, wie groß die Gnade und das Erbarmen Gottes in meinem Leben doch ist. Und ebenso wie groß das Wunder der Neugeburt ist, die allein Gott bewirkt, denn wir haben uns nicht selbst erwählt (Johannes 15,16).

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