Am Sonntagmorgen gehen die Frauen zum Grab und finden Jesus nicht mehr vor. Er lebt, wird ihnen gesagt. Jesus erscheint den Jüngern, aber Thomas fehlt dabei. Er glaubt es nicht und sagt:
Die Tod und die Auferstehung Jesu ist nicht zu beweisen. und ist außerordentlich - bis heute. Sterben können wir alle und die Erfahrungen machen wir auch hier auf Erden. Die Auferstehung ist das Unglaublich Zentrale unseres Glaubens. Sonst würden wir nicht Ostern feiern, wenn das damals nicht passiert wäre.
Richtig glauben können die Leute das Geschehene nicht. Sie können auch nicht das Geschehene mit dem Vorhergesagtem nicht in Verbindung bringen. Wir zweifeln. Thomas wird seine Zweifel los. Wer kann sagen: Mein Glaube ist unerschütterlich. Drängt sich dann nicht die Frage auf: Passt mein Leben mit der Bibel zusammen? Thomas ist Realist und stellt Fragen, um es zu verstehen. Er sah Jesus sterben. Unsere Erfahrungen früher wie heute sind: Wir sehen sie hier auf Erden nie wieder, denn tot ist tot. Das ist auch die Erfahrung von Thomas. Mit dieser Erfahrung und Einstellung geht er an das Osterfest. Er möchte es ja glauben, was die Frauen vom Grab erzählen, dass Jesus lebt. Viele Menschen sagen auch heute: Ich möchte / würde es ja glauben, aber ich kann nicht. Thomas geht zu Jesus und fragt, denn der Glaube braucht ein festes Fundament. Deshalb dürfen und sollen wir ruhig fragen. Thomas glaubt nicht einfach, was andere erzählen, aber er bleibt in der Gemeinschaft mit Christen. Wir sollen auch in der Gemeinschaft mit Christen und weiter unter das Wort gehen, wenn wir zweifeln, Fragen haben. Verkrümeln und Verkriechen ist nicht erlaubt. Fragen können Zweifel wachrütteln, aber trotzdem spürt Thomas: Gott ist bei mir und hält mich. Bleiben eigentlich die Fragen in der Ewigkeit offen? Gibt es da noch Fragen?
Thomas stellt Bedingungen: Ich will ihn berühren, sonst glaube ich nicht. Viele Menschen beten auch: Gott gib mir ein Zeichen, dann glaube ich. Der Auferstandene ist realistisch und erfahrbar - auch heute. Jesus lässt sich die Bedingung gefallen. Jesus sagt sogar: Komm, fass mich an. Habe den Mut Bedingungen bzw. Unterstützungen für den Glauben zu stellen. Thomas erkennt und fällt auf die Knie: ''Du bist mein Herr''. Aus Thomas dem Ungläubigen wird Thomas der Bekenner bzw. der Glaubende. ''Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.'' Der Unglaube wird überwunden. Thomas spricht das Bekenntnis, weil er Jesus begegnet ist. Auch heute begegnen Menschen noch auf vielfältige Art Jesus.
Thomas bekommt sogar den Auftrag: Geh in die Welt und erzähle von mir. Die Zweifel waren kein Hinderungsgrund, den Glauben weiter zusagen - vielleicht gerade deswegen. Er wusste was zweifeln und erkennen bedeutet. Durch die Begegnung mit Jesus wurde er gestärkt. Viele wurden gestärkt und gefestigt durch die Begegnung mit Jesus. Bis heute gehen Menschen in die Welt und erzählen, was sie mit ihm erlebt und gesehen haben. So entstanden mit der Zeit die Gemeinden.
Bleibe wie Thomas an der Sache. Frage dich zu Jesus und bete: Hilf meinem Unglauben. Gott weiß was wir brauchen und wird dir alles zur rechten Zeit geben.