Kennst du den Unterschied zwischen einer Drohung und einer Warnung? Das wird oft verwechselt weil es sich ähnlich anhört, aber entscheidend ist die Haltung die dahinter steckt. Viele bekommen gutgemeinte Warnungen in den ''falschen Hals'' und fühlen sich angegriffen und provoziert. Und über so manche hasserfüllte Drohung lächeln wir oft nur müde. Das ist auch das Werk des Teufels, der Gottes wertvolle Ratschläge und Hinweise als boshafte Drohungen abqualifiziert und darstellt. Die wahren Bedrohungen dagegen, werden verharmlost und kleingeredet. Warnungen in der Bibel sind ein Ausdruck der Liebe und Fürsorge Gottes - Drohungen sind ein Ausdruck der Kontrolle! Der Teufel oder boshafte Menschen haben kein Interesse daran uns vor irgendetwas aus Sorge zu warnen. Sie wollen uns kontrollieren und beherrschen und von der befreienden Wahrheit fernhalten. Solche Leute kümmern sich nicht um Gott und machen das, was sie in ihrem verstockten Herzen wollen (Psalm 81,13). Aber auch in den privaten Momenten, nehmen wir als Beispiel die Ehe, spielen Warnungen und Drohungen eine Rolle. In ungesunden Beziehungen drohen sich Mann und Frau manchmal mit Strafe, Entzug und anderen Konsequenzen, wenn Forderungen und Ansprüche nicht erfüllt werden oder einem alles zu lange dauert. Ist das richtig? Von daher sollten wir schon grundsätzlich überlegen, von welcher Art und mit welcher Einstellung und mit welchem Recht ich Hinweise, Anweisungen oder Ultimaten verteile und ausspreche?
Wollen wir nur das Beste für den Gegenüber oder nur unseren eigenen Vorstellungen Gewicht verleihen? Und wenn wir aufrichtig gewarnt werden, wie gehen wir damit um? Nehmen wir uns Zeit und Raum ernsthaft darüber nachzudenken ob es nicht doch seine Berechtigung hat? Manche Menschen schlagen alles in den Wind was andere ihnen sagen und erzählen und haben auf alles eine eigene Antwort. Ist das klug? So macht man sich mit Sicherheit zum Sonderling und Einfaltspinsel - Sprüche 18, 1-2: ''Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet, und gegen alles, was gut ist, geht er an. Ein Tor hat nicht Gefallen an Einsicht, sondern will kundtun, was in seinem Herzen steckt''. Wer verständig ist, der nimmt sich eine Warnung zu Herzen (Sprüche 17,10). Eine Warnung soll uns in unseren Taten und Gedanken bremsen, damit wir nicht das Ziel verfehlen oder darüber hinaus fliegen. Manches sieht man vielleicht nicht sofort, aber wir können unsere Sinne auf Empfang stellen und nicht blind etwas ''durchziehen'' ohne Rücksicht auf Verluste und ohne jeglichen Sinn und Zweck. Hierbei sollen wir uns auch gegenseitig helfen, denn wir sind unvollkommene Wesen und brauchen Unterstützung (Hebräer 10,24). Auf Gottes Warnungen, Hinweise und Wegweisungen richtig zu reagieren hat immer Segen zur Folge - warum sollten wir darauf verzichten?