Unsere Alltagswelt ist durch einen ständigen Druck geprägt. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen müssen Zielvorgaben erfüllen, die immer höher werden. Gleiches gilt für Schulen oder Universitäten. Vielleicht brauchen wir im Alltag diesen Druck und nehmen es damit hin, dass immer mehr Menschen mit diesem System nicht mehr klar kommen. Mit der Folge, dass immer mehr Menschen körperlich und seelisch zusammenbrechen und oft nur nach einer langen Therapie wieder einsatzfähig sind. Psychische Krankheiten gehören somit zu den großen Herausforderungen unserer Zeit.
Im Epheserbrief möchte Paulus uns darauf aufmerksam machen, dass das Prinzip „Leistung“ nicht an erster Stelle steht. Ich muss mich vor Gott nicht beweisen, denn er weiß, dass ich zu ihm gehöre. Gott ist es, der uns durch seine Gnade erwählt hat. Was wir in unserem Alltag bezeugen, können wir nur weitergeben, weil Gott uns dazu die Kraft und die Begabung dazu gegeben hat.
Sicherlich ist dies kein Freibrief sich auf der Gnade Christi auszuruhen. Viel mehr sind wir dazu aufgefordert unseren Glauben und die daraus folgende Zuversicht an andere Menschen weiterzugeben. Gerade der auf dem Arbeitsmarkt herrschende Druck fordert uns Christen auf, eine Alternative zu bieten. Wer, außer Gott, kann den Menschen vermitteln, dass ein erfüllter Alltag allein von Gott kommmen kann? Ich denken, dass wir Christen hier eine besondere Herausforderung haben, der wir nach kommen sollten.