Wie geht es euch? Ich hoffe die Grippewelle ging an euch ohne Berührung vorbei. Mich hat es leider erwischt und ich bin noch am Weg der Besserung. Ich hatte die letzten drei Tage hohes Fieber und ich hatte drei schlaflose Nächte, weil gerade in der Nacht mein Fieber anstieg. Mir ging es sehr schlecht, ich hatte Angst und ich flehte zu Gott um Hilfe. Ich hatte echte Sorgen um meine Gesundheit und ich klagte dem Vater im Himmel mein Leid. Jammernd lag ich weinerlich vor ihm und bat darum er möge die Last der Krankheit, die mir viel zu schwer erschien von mir nehmen. In der dritten Nacht saß ich verzweifelnd fiebernd im Bett und schlug die Bibel auf. Gott gab mir in Jesaja 53 zu verstehen das er unsere Krankheit, ja auch meine schwere Grippe und mein Fieber auf sich genommen hat. Er selbst war der Mann der Schmerzen und er hat sie für uns getragen. Gott machte mir Mut, er sagte mir „Ich weis wie du dich fühlst, ich bin da, auch jetzt wo du krank bist.“ Es wurde mir bewusst, das er mein Leben, meine Krankheit in seiner Hand hielt und ich beugte mich meiner Last. Ich las weiter und kam zu V 7
Er wurde misshandelt, aber er trug es, ohne zu klagen. Wie ein Lamm, wenn es zum Schlachten geführt wird, wie ein Schaf, wenn es geschoren wird, duldete er alles schweigend, ohne zu klagen.
Wie beschämend ist es eigentlich für mich wenn ich Gott die Ohren voll jammere, obwohl ich wissen muss das er mein Leben in seiner Hand hält. Wie beschämend war es wieder einmal für mich zu erkennen wie gering meine Last, meine Schmerzen im Vergleich zu der Last von Jesus die er für mich ertrug doch ist.
Dürfen wir uns beklagen? Dürfen wir in Anbetracht des Leidens und der Schmerzen Jesus überhaupt jammern? Haben wir das Recht dazu? Ja wir dürfen! denn Gott weis wie schwach wir sind, er weis das wir nur Menschen sind und er sagte doch „ Kommt her ich will euch die Last abnehmen.''
(Matthäus 11/28)
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.
Doch in all unseren Leiden und Klagen dürfen wir nicht vergessen, dass Jesus auch Mensch war und seine Schmerzen und Ängste berechtigt waren. Doch er hat eines getan, er beugte sich unter der Herrschaft Gottes, nicht mein Wille sondern dein Wille geschehe sagte er im Garten Genezareth (Lukas 22/42) und genauso sollten wir es halten mit unsern Ängsten in unserem Leben. Auch wenn wir vieles erleiden müssen, Jesus hat viel Schwereres für uns ertragen ohne zu klagen und das schlimmste war, dass er in seiner größten Not durch unsere Schuld vom Vater getrennt wurde. Wir hingegen dürfen wissen, dass uns durch sein Leiden Gerechtigkeit widerfuhr und wir nun in unserem Leiden dem Vater ganz nah sein dürfen. Wir dürfen wissen das Gott unsere Gebete, unser flehen erhört. Das unser Vater im Himmel uns in unseren Nöten beisteht uns nahe ist. Ich habe es wieder erlebt und ich danke Gott für diese Erfahrung. Vertrau auch du darauf. Amen
Seid herzlichst gesegnet, eure