Wie weit stehen wir für unseren Glauben gerade?
Mir fiel es am Anfang schon schwierig genug, bei meinen Arbeitskollegen dazu zu stehen, daß ich Christ bin. Es fing damit an, daß einer meiner Kollegen sah, daß ich in meinem Auto eine Bibel liegen habe.
Wieso? fragte er mich vor versammelter Mannschaft.
Da ich Christ bin! war meine Antwort.
Danach war erst einmal Stille im Büro. Dann fingen, wie zu erwarten, die ersten an, ihre Witzchen zu machen. Und doch kamen später auch ein paar Gespräche mit einzelnen Kollegen auf. Es waren zwar alles nicht die tiefsten und ergreifendsten Gespräche, und doch glaub ich, daß ein paar Samen gelegt wurden.
Es fiel mir alles in allem nicht leicht - und ohne daß ich angesprochen wurde, hätte ich wahrscheinlich auch nicht von mir selbst angefangen.
Ich glaube, es fällt den meisten von uns nicht so einfach überall und immer dazu zu stehen, daß wir Christen sind.
Ich denke, wir sollten uns mal wieder ein Beispiel an den Aposteln nehmen, denn heute ist es mit Sicherheit bei Weitem nicht mehr so gefährlich wie zu deren Zeiten:
Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, daß wir euch mehr gehorchen als Gott. Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. (Apg 4,19-20)
Und wer war der letzte, dem du gesagt hast, daß du Christ bist?