Hier kommen wir zur Stellung, den die Gemeinde im Herrn Jesus ist. Lasst uns daran erinnern, dass es in dem Abschnitt um Gläubige in der Gemeinde und nicht um Individualisten geht, die meinen, dass sie keine Gemeinde nötig haben. Wer so denkt, hat etwas ganz Zentrales nicht verstanden, nämlich dass Christus Seine Präsenz in der Gemeinde versprochen hat. Die Gemeinde nun, so sagt Gott, ist ein auserwähltes Geschlecht. Gottes Erwählung ist die Quelle aller Segnungen, wie wir in Epheser 1, 3 und 4 entnehmen können. Alle Verheißungen von besonderen Segnungen sind der Gemeinde übergeben. Es gibt auch allgemeine Segnungen, deren sich auch Nichtgläubige erfreuen dürfen, so der Wechsel von Sonne und Regen, die Wärme und das Licht von der Sonne, die Früchte der Erde, etc. Und manche Verheißungen dürfen auch sie genießen, wenn sie die Bedingungen dazu erfüllen, zum Beispiel ein erfülltes Eheleben, solange sie treu und liebend sind, und viele mehr.
Weiter sind wir ein königliches Priestertum, das geschaffen ist, um Gott wohlgefällige Opfer darzubringen. Das Priestertum ist königlich, weil Gott, der König, Selbst für es sorgt. Das war bereits in Israel der Fall. Gott gab Gesetze, die dafür sorgten, dass jeder Levit genügend zu essen und trinken bekam. In unserer Zeit gibt Gott uns das Gesetz, für alle unter uns in der Gemeinde zu sorgen, die nicht für sich selbst sorgen können. In dieser Hinsicht versorgt Gott uns völlig. Wir sind eine heilige Nation, die sich von allen anderen Nationen unterscheidet: Nämlich dadurch, dass sie keine Landesgrenzen hat, sondern über den ganzen Erdball zerstreut ist und ein Volk, das ganz Gottes Eigentum ist, denn der Herr Jesus hat uns teuer erkauft mit Seinem eigenen Blut und Leben.
Es gibt nun aber auch eine Bestimmung, die wir haben: dass wir Ihn, der uns erwählt, errettet und berufen hat, ehren und zu Seiner Ehre leben. Wir dürfen Seinen Namen bekannt machen und allen Menschen von Ihm erzählen. Er hat uns aus den Klauen Satans und aus der tiefsten Finsternis herausgerissen, gerettet und will uns zu Seiner Zeit erhöhen. Deshalb dürfen wir mit diesem Vers in den Tag hineingehen und allen Menschen, die wir treffen, von unserem großen Gott und herrlichen Herrn und wunderbaren König erzählen.