Der lebendige Stein -|- Andacht von Jonas Erne (Daily-Message-Archiv, 21. Sep 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2920

für den 21. Sep 2010 - Autor:

Der lebendige Stein

Zu Ihm seid ihr nun gekommen, als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar zurückgewiesen wird, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist.

1. Petrus 2, 4 *©*
 

Zunächst lasst uns überlegen, wer diesen Vers geschrieben hat. Es war Simon Petrus, der von dem Herrn selbst empfangen hatte: Du bist Petros (der Stein), und auf diese Petra (der Fels) werde Ich Meine Gemeinde bauen (Matthäus 16, 18). An dieser Stelle nun erklärt Petrus die Aussage Jesu: Du, Petrus, bist ein Stein, aber der Fels, auf dem die Gemeinde gebaut wird, ist jemand anderes: Nämlich Jesus Christus Selbst. Petrus ist ein wichtiger Stein, sogar eine Säule der Gemeinde. Aber der Grund, das Fundament, ist er nicht. Das ist der erhöhte Herr Selbst. Der Brief ist ja bekanntlich zuerst an Judenchristen gerichtet. Im griechischen Wort für „lebendigen Stein“ sahen sie den hebräischen Begriff „Stein des Lebens“ ('ävän chajjim). Parallel zu den Worten Jesu vom Brot des Lebens, Wasser des Lebens und weiteren ist auch der Stein des Lebens hier zu verstehen. Der Stein des Lebens ist ein Stein, der Leben schenkt. Wenn man ein Haus baut, so soll es nachher nicht ein Gebilde aus Steinen sein, sondern ein Haus. Die vielen, verschiedenen Steine werden zu einem Ganzen, zu einer Einheit verschmelzen. Und wenn das Haus Gottes, die Gemeinde, auf dem Fundament des lebendigen Steines bleibt, so wird auch es ein Haus des Lebens sein, in dem andere Menschen zum ewigen Leben kommen werden.

An dieser Stelle können wir sehen, wie wichtig Gott die Gemeinde ist. Natürlich ist Gott auch der einzelne Mensch wichtig. Aber in unserer individualistisch geprägten Zeit vergessen wir zu oft, dass ein einzelner Stein kein Haus ergibt. Und wenn die Schrift davon spricht, dass wir die Braut Christi sind, dürfen wir nicht vergessen, dass noch nie ein Bräutigam sagen wir mal ein Auge geheiratet hat. Oder eine Lunge. Oder einen Arm. Oder gar eine einzelne Nervenzelle. Deshalb ist es falsch, in dieser Hinsicht unsere eigenen Bedürfnisse über diejenigen der Gemeinde zu stellen. Wir gehen nicht in die Gemeinde, um unterhalten oder um geliebt zu werden. Sondern wir sind da, weil es andere Menschen gibt, die uns brauchen. Weil die Gemeinde uns braucht, um vollständig zu sein. Deshalb zielt alles, was Gott tut, letztendlich auf das Wohlergehen der Gemeinde ab. Ohne Gemeinde verfehlen wir unsere Berufung gänzlich. Satan kann dir alle möglichen Leute vor die Türe schicken, denen du helfen kannst, und die dir danach sehr dankbar sind. Aber solange sie dich davon abhalten, deiner Ortsgemeinde zu dienen, hast du in der Zeit deine Berufung verfehlt.

Nun befassen wir uns noch mit dem lebendigen Stein. Er wird von den Menschen verworfen, zurückgewiesen, abgelehnt. Und warum? Weil die Sache vom Kreuz für sie eine Torheit und ein Anstoß sind. Es ist sehr schmerzhaft, wenn man erkennen muss, wie sündig sein Leben ist oder zumindest bisher war. Und doch ist es die reine Wahrheit. Sünde ist immer so sündig und schrecklich, dass Gott auf der Stelle sofort den Tod verlangen müsste. Aber Er ist geduldig und wartet deshalb eine Weile mit dem Gericht. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es wird kommen, und zwar meist dann, wenn man es am wenigsten erwartet.
Und hier kommt die Sache vom Kreuz: Wenn wir nämlich zu dem lebendigen Stein kommen, und unsere Sünden bekennen und Ihm unser Leben übergeben, so ist unsere Schuld und Sünde bezahlt. Dann gehören wir Ihm und unsere Schuld gehört auch Ihm und Er sagt: „Mein Kind, Ich bin dafür gestorben, damit du leben darfst und nicht dafür gerichtet wirst. Ich wurde nämlich schon an deiner Stelle hingerichtet.“ Und damit sind auch wir zu einem lebendigen Stein geworden, der wiederum zu einem lebendigen Tempel, der Gemeinde, gehört. Jeder, der Christus gehört, gehört ab diesem Moment Seiner Gemeinde. Und soll diese Dazugehörigkeit auch ganz praktisch in der Gemeinde im Ort leben.

Sei gesegnet!

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