Nachdem nun Pfingsten vorbei ist, kommen wir biblisch in die Zeit der Gemeindegründung. Was erst die Anhängerschaft eines Wanderpredigers war, bildet sich nun zu kleinen Ortsgemeinden in Jerusalem aus. Zu der Zeit waren es erst noch nur Juden, die sich zu unserem Herrn Jesus bekannten. Das sie nun Christen wurden, hinderte sie nicht daran, auch noch Juden zu sein. Wie ein jeder andere Jude auch, hielten sie sich ans Gesetz und besuchten auch regelmäßig die Synagoge.
Sie waren Juden, die nun nicht mehr auf den Messias warteten, denn sie hatten ihn erlebt oder zumindest von seinem Wirken gehört. Auch ohne Internet und Zeitungen sprach sich die Sache in Jerusalem schnell herum und es dauerte auch später nicht lange bis die Apostel die neue Botschaft auch in heidnische Gebiete verbreiteten.
Doch was unterschied diese neuen Juden äußerlich von den alten? In der heutigen Bibelstelle lesen wir die vier wichtigsten Punkte, die sich die Gemeinden zu eigen machten: Die Lehre der Apostel, die Gemeinschaft, das Brotbrechen und das Gebet.
Auch heute, rund 2000 Jahre später sind dies noch die Grundlagen unserer Gemeinden. Auch wir lesen noch regelmäßig in der Bibel, um uns die Lehren der Apostel zu verinnerlichen. Auch wir treffen uns noch zum Gottesdienst, zu Hauskreisen oder anderen Gruppen in der Gemeinschaft. Auch wir erinnern uns noch an Jesus, wie er mit seinen Jüngern das Brot brach, wenn wir das Abendmahl feiern. Und letztendlich ist auch für uns noch das Gebet zu unserem himmlischen Vater die Grundlage für unsere Beziehung zu ihm.
Und so musst auch du dir diese vier Fragen stellen:
Wann hast du zum letzten Mal in der Bibel gelesen?
Wie oft hast du Gemeinschaft mit anderen Brüdern und Schwestern?
Wann hast du zum letzten Mal am Abendmahl teilgenommen?
Und last but not least: Wie oft sprichst du im Gebet mit deinem himmlischen Vater?
Ich wünsche dir noch eine gesegnete Woche.