Umgürtet die Lenden eures Gemüts -|- Andacht von Jonas Erne (Daily-Message-Archiv, 22. Apr 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2768

für den 22. Apr 2010 - Autor:

Umgürtet die Lenden eures Gemüts

Deshalb umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und hoffet vollends auf die Gnade, die euch in der Offenbarung Jesu Christi dargereicht wird.

1. Petrus 1, 13 *©*
 

Petrus kommt nun zu den Konsequenzen, die sich aus dem bisher Gesagten ergeben: Gott hat uns erwählt, Er heiligt uns und bewahrt uns in Seiner Allmacht und Souveränität. Er hat uns als Gläubige im Zeitalter der Gemeinde mit ganz besonderen Vorrechten ausgestattet, nämlich dass wir wissen, wann und auf welche Art der Herr Jesus für uns gelitten hat, gestorben und auferstanden ist, und dass Er wiederkommen wird. Wir haben die vollständige, unveränderliche Zusage Gottes in Seinem Wort. Und aus diesem Grund sollen wir unseren Verstand umgürten. In der Zeit, als Petrus diesen Brief geschrieben hatte, trug noch niemand Hosen. Jeder hatte ein langes Gewand, und wenn man es sich wo gemütlich machen wollte und sich hinsetzen, dann löste man den Gürtel und das Gewand fiel bodenlang bis über die Füße. Doch sobald man sich bereit machen wollte zum Aufbruch, musste der Gürtel sitzen. Auch besonders im Kriegsfall konnte es sich niemand leisten, den Gürtel geöffnet zu halten und sich gemütlich irgendwo niederlassen. Jeder musste in jedem Moment bereit sein zum Handeln, sei es zum Angriff oder zur Flucht. Niemand konnte sich mit geöffnetem Gürtel hinsetzen oder -legen. Da hieß es: Allzeit bereit! Genau dies will Petrus uns hier auch sagen: Seid jederzeit bereit zum Handeln! Als Christen sind wir zwar in dieser Welt aber nicht von dieser Welt. Wir sind Fremdlinge, Pilger auf der Durchreise ins verheißene Land: Das ewige Leben. So geht es Tag für Tag vorwärts, Schritt für Schritt dem Ziel entgegen. Wir können es uns niemals leisten, untätig und faul zu werden. Denn unser Feind, der nicht Fleisch und Blut ist, sondern der Fürst der Finsternis, ist wie ein hungriger Löwe, der auf der Lauer sitzt, wen er reißen könne. In Eph. 6, 14 beschreibt Paulus den Gürtel, mit dem wir umgürtet sein sollen. Der Gürtel ist die Wahrheit. Und zwar nicht irgend eine Wahrheit, sondern die göttliche Wahrheit. Diejenige, die wir in der Schrift, in Gottes Wort, vorfinden. Gottes Wahrheit über Sich Selbst, über uns, über die Welt, über unseren Todfeind, den Teufel. All dies dient uns als Gürtel, der uns hilft, dass wir nicht stolpern und hinfallen. Jedes Mal, wenn wir hinfallen, möge dies uns als Ansporn dienen, dass wir uns noch mehr mit Gottes Wahrheit befassen sollen. Das Wort, das ich hier mit „Gemüt“ übersetzt habe, meint eigentlich die Seele des Menschen. Sie besteht aus Verstand, Willen und Gefühlen. Verstand und Gefühle sind die Angriffsflächen, die der Satan nutzt, um uns anzugreifen. Meist greift er uns in der Fläche an, auf die wir uns lieber verlassen, denn damit geben wir ihm Zugriff auf den Willen. Wer sich also eher als Gefühlsmensch sieht, sollte umso mehr auf die Gefühle achten, und umgekehrt genauso! Je mehr wir von Gott wissen, desto größer ist auch die Verantwortung, die wir haben. Unser Wissen von Gott ist Macht, aber viel mehr noch ist es unsere Aufgabe die Verantwortung für unser Leben und das unserer Geschwister im Herrn zu übernehmen. Wo Unwissenheit herrscht, hält Gott den Satan enger an der Kette und lässt ihn nicht so viel tun. Bei uns aber, die wir Gott doch gut kennen, Sein Wort haben und dennoch oft lieber den Gürtel ablegen und es uns gemütlich machen, da gebraucht der Herr Seinen „Kettenhund“ in dessen Zorn, um uns wachzurütteln.

Es ist wichtig, dass wir nach allen Seiten hin nüchtern bleiben. Dass wir uns weder von Angst und Furcht untätig machen lassen, noch von Hochmut und Selbstvertrauen trunken dahintorkeln. Der stärkste Wein ist ein Ego, das sich in den Mittelpunkt rückt. Wer sich diesem einmal hingegeben hat, ist auf einem sehr gefährlichen Weg. Sobald wir denken, dass wir zu irgend etwas aus eigener Kraft fähig sind, lauert Gefahr. Alles, was wir tun können, können wir nur durch die Kraft der Gnade, die Gott uns schenkt. Ohne diese sind wir unfähig, auch nur irgend etwas Gutes zu tun. Ohne sie können wir nur sündigen und uns von Gott abwenden. Es ist die göttliche Kraft der Gnade, die uns auf dem richtigen Weg zu halten vermag. Wer sich selbst lobt und denkt: ich habe mich für Gott entschieden, steht auf Glatteis und wird unweigerlich zu Fall kommen. Dagegen ist die beste Medizin, wenn wir für alles, was wir haben und tun können, Gott danken und Ihm allein dafür Lob und Ehre geben. Deshalb ist diese Gnade auch das einzige, auf das wir unsere Hoffnung setzen sollen. Nur sie allein ist fähig, uns in Gottes Gegenwart zu erhalten. Es ist Gnade und nichts als Gnade, dass wir Ihn finden durften. Wenn wir unter dem Wort sitzen, das ein begabter Evangelist predigt, so wird doch dem einen diese Gnade geschenkt, dem andere hingegen bleibt sie versagt. Dies ist einzig und allein Gottes souveränem Handeln zuzuschreiben. Niemand kann sagen, dass er auch nur einen minimalen Teil an seiner Errettung beitragen kann. Von der Erwählung bis zur Verherrlichung im ewigen Leben ist alles Gottes Gnade allein. Nur sie kann uns wahrhaft Hoffnung schenken. Wenn wir unser eigenes unbeständiges Wesen betrachten, so sehen wir, dass wir niemals an Gott festhalten können, wenn nicht Er es ist, der uns festhält. So spricht der Herr Jesus: Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, bringt reiche Frucht, denn ohne Mich (getrennt von Mir) könnt ihr NICHTS tun. Ohne Ihn können wir weder irgend eine gute Frucht bringen noch an ihn bleiben. Denn wir sehen auch, dass eine Weinrebe sich niemals aus eigener Kraft am Weinstock festhalten kann. Es ist der Weinstock, der die Rebe trägt und sie mit den nötigen Kraftstoffen versorgt, damit sie nicht verdorrt und abfällt. Dieser Kraftstoff, der uns als Leib Christi untereinander und mit Ihm, dem Haupt, verbindet, das ist der Heilige Geist. Er vermittelt uns jede einzelne Gnade und zugleich auch die Kraft, um als Rebe am Weinstock zu bleiben. Deshalb: Lasst uns mit umgürtetem Gemüt auf die ewige Gnade Gottes hoffen, die wir sehen können in der Liebe des Herrn Jesus zu uns und die wir ganz praktisch jeden Tag durch die Gemeinschaft im Heiligen Geist erleben.

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