Heilung - eine logische Schlußfolgerung? -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 09. Apr 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2755

für den 09. Apr 2010 - Autor:

Heilung - eine logische Schlußfolgerung?

''Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt''.

Jesaja 53,5 *©*
 

Manche Christen sagen, daß alle Krankheit vom Teufel stammt. Sie schlußfolgern dann, da Jesus durch seine Wunden unsere Krankheiten am Kreuz trug (Matthäus 8,17), und der Teufel besiegt wurde, es logischerweise für denjenigen, der wirklich daran glaubt, dann im Grunde auch keine Krankheiten und körperlichen Leiden geben dürfte. Es läge also im Prinzip nur an uns und unserem Glauben, ob wir gesund werden oder nicht. Aber eine Krankheit kann auch Folge von Sünde sein (1. Korinther 11, 28-32) oder der Erziehung dienen (Jakobus 5, 14-16). Es ist wirklich schlimm, wie sehr man mit so einer falsch gedeuteten Aussage und verkehrten Lehre, bei aufrichtigen Christen seelischen Schaden anrichten kann. Es ist zwar richtig, daß manches Wunder (Heilung) tatsächlich ausbleiben kann, wenn man grundsätzlich keinen Glauben daran hat (Matthäus 13,58), aber erstens hat Jesus auch unabhängig von viel oder wenig Glauben geheilt, und zweitens heilte Jesus vor allem auch, damit die prophetischen Texte über ihn erfüllt werden (Jesaja 53,4). Die Menschen sollten erkennen, daß er der Messias ist. Daß wir durch ''seine Striemen geheilt worden sind'' (1. Petrus 2,24) ist nicht körperlich sondern geistlich zu verstehen, ebenso wie wir beim Abendmahl auch nicht wirklich ''Fleisch und Blut'' zu uns nehmen, sondern uns geistlich und im Glauben zu Tod und Auferstehung Jesu, sichtbar bekennen (Lukas 22, 19-20). Gott kann einem kranken Christen sicherlich Gesundheit schenken und auch sein Leben verlängern, wenn er darum bittet. Das habe ich schon so erlebt. Ein krebskranker, tiefgläubiger Mann bat Gott darum, noch etwas leben zu dürfen, um noch Zeit mit seinen Enkeln verbringen zu können. Gott hat das erhört und ihn tatsächlich vom Krebs befreit. Ein paar Jahre später ist er dann überraschend in der Gebetsstunde in der Gemeinde einfach umgefallen und gestorben. Gott ist alles möglich, aber wir haben keinen Anspruch darauf, stets von Leid und Krankheit oder auch dem körperlichen Tod befreit zu werden (dies ist nach Römer 6,23 der Lohn der Sünde), da müssen wir durch - aber mit Hoffnung und Zuversicht!

Christen sind ihre Sünden vergeben, aber sie müssen die Folgen dennoch tragen, weil sie aus Fleisch und Blut sind. Also ist es auch ihnen bestimmt einmal zu sterben (Hebräer 9,27). Wenn man nun eine bleibende Krankheit als Glaubensdefizit deklariert und es anderen so sagt, ist das nicht nur unbiblisch, sondern auch im höchsten Maße überheblich, lieblos und menschenverachtend. Jesus ist sicherlich für den ganzen (gläubigen) Menschen zur Erlösung geworden (also seelisch, geistlich und körperlich) aber was das wirklich und vollkommen bedeutet, werden wir vor allem im Himmel erfahren. Auf unsere körperliche Erneuerung warten wir noch. Es gab und gibt auf Erden keinen Christen, der nicht irgendwann einmal krank war und wurde. Jesus kam vor allem darum zu uns, um zu suchen und zu finden, was verloren war (Matthäus 18,11). ER kam, um uns von der Sünde zu befreien. Auch wenn Jesus für unseren Leib starb, werden wir trotzdem krank, haben weiterhin eine sündige Natur und werden vermutlich irgendwann auch körperlich sterben (außer die Entrückung findet vorher statt). Selbst die Menschen, die Jesus seinerzeit heilte, starben dennoch irgendwann - einschließlich Lazarus, den Jesus sogar von den Toten auferweckte - der starb dann eben zweimal (Johannes 11, 43-44). Bestes Beispiel, daß man seine Leiden nicht einfach wegbeten und wegglauben kann ist der Sohn Gottes, der vollkommen Mensch war, und Angst verspürte. Er war in allem ebenso angefochten und versucht wie wir - nur ohne Sünde (Hebräer 4,15). Jesus ging es, trotz aller Leiden, nur um den Willen seines Vaters. In Markus 4,15 betete Jesus: ''Abba, mein Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht, was ich will, sondern was du willst!''. Wo wir uns Gottes Willen im Glauben beugen, unser Leben annehmen wie es jetzt ist, bekommen wir auch innere Kraft unseren verordneten Weg zu gehen. Dann wachsen wir auch in der Gnade - werden geistlich stark. Diese Hoffnung (auf Gottes durchtragen), und daß seine Kraft in den Schwachen mächtig ist (2. Korinther 12,9) lässt uns nicht zuschanden werden, egal was noch alles passiert (Römer 5,5).

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