Oftmals schon haben wir diese Verse in der Bibel gelesen. Die arme Witwe hat im Vergleich mit den Reichen und den Vornehmen, sehr wenig Geld für die Sammlung gegeben und in den Schatzkasten hineingelegt. Aber ihre Gabe für Gott war unvergleichlich grösser als das Opfer aller Übrigen.
''Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat aus ihrem Mangel alles, was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt''
(Markus 12,44)
Die menschliche Messung stimmt mit dem Maß Gottes nicht überein. Gott rechnet anders. Gott ist reich. Er bedarf unserer Gaben nicht. Für Gott ist unser Herz wichtig:
''Denn der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber der HERR sieht auf das Herz''
(1. Samuel 16,7)
Nur Gott kennt vollständig unsere Probleme, was wir denken, unsere Ziele und Wünsche. Was auf den ersten Blick richtig scheint, das kann auch eine geschickte, versteckte Maskerade und betrügerische Heuchelei sein. Gott ruft uns in seinem Wort weise zu, seinem Wort und nicht den Menschen zu glauben, und die Worte und Taten (auch der Gläubigen) mit dem Wort Gottes zu vergleichen:
''Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist''
(1. Johannes 3,7)
Die Witwe im Gleichnis hat ihre Gabe von ganzem Herzen gebracht. Ihre Gabe war aufrichtig. Sie dachte nicht daran, welchen Eindruck es auf die Anderen macht. Sie dachte nur an Gott. Ihre Gabe war rein, und hatte weder mit menschlicher Eitelkeit, noch mit dummen Stolz zu tun. Wir kennen den Namen dieser Witwe nicht. Aber was sie getan hat, war sehr viel in Gottes maßgebenden Augen. Nur das zählt! Die Gabe der Witwe war von Gott angenommen, weil sie in Gott getan wurde.
Gott segne darin einen jeden von euch, diesem Beispiel der armen Witwe nachzufolgen, und vom ganzen Herzen Christus zu dienen.