Ich habe sie in der Hand! -|- Andacht von Jonas Erne (Daily-Message-Archiv, 19. Dec 2009)

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Andacht Archiv-Nr. 2644

für den 19. Dec 2009 - Autor:

Ich habe sie in der Hand!

Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt.

Offenbarung 2,1 *©*
 

Als Johannes auf der Insel Patmos war – ausgesetzt im Exil wegen seines Glaubens unter Kaiser Titus Flavius Domitian – hatte er eine göttliche Vision. Er bekam von Gott den Auftrag, an sieben Gemeinden Kleinasiens Briefe zu schreiben. Vermutlich hat er jeder dieser sieben Gemeinden die ganze Offenbarung zugeschickt. Sie ist ein Brief, der allen Gemeinden helfen soll, sich auf das Notwendige ihrer Zeit zu konzentrieren. Und sie ist heute noch mindestens genau so aktuell wie damals. In den Kapiteln zwei und drei der Offenbarung gibt Gott jeder der sieben Gemeinden eine Botschaft, die ganz speziell für diese Gemeinde individuell gerichtet ist. Mit zwei Gemeinden ist Jesus zufrieden und bittet sie nur, an dem festzuhalten, was sie bis jetzt tun. Die fünf übrigen Gemeinden bekommen Tadel. Sie müssen Buße tun und umkehren zu dem, was sie früher einmal waren. Die fünf Probleme der damaligen Gemeinden sind heute immer noch mindestens so akut wie damals. Vermutlich noch bedeutend akuter. Deshalb sollten wir uns eingehend mit den Botschaften an diese Gemeinden befassen, um zu sehen, wo unsere Gemeinde steht und was wir tun sollen.

Die erste Gemeinde ist diejenige von Ephesus. Timotheus war lange in Ephesus tätig, jedenfalls zur Zeit der letzten Jahre von Paulus. Wahrscheinlich ist er danach ins Gefängnis gekommen. Dies können wir dem Hebräerbrief entnehmen. Als dieser abgefasst wurde, war er auch schon wieder freigelassen worden. Auch Johannes, der Lieblingsjünger Jesu und Verfasser der Johannesbriefe, war lange Zeit ein Ältester in Ephesus. So ist es nicht verwunderlich, dass Johannes zuerst an die Gemeinde in Ephesus schreibt. Ephesus bedeutet „starkes Verlangen“ und das war es, was die Gemeinde in den ersten Jahren auszeichnete. Zu Beginn hatte die Gemeinde ein starkes Verlangen nach Jesus, nach seiner Wahrheit, nach einem gottgefälligen Leben im Gehorsam. Doch mit der Zeit ist diese Liebe erkaltet und einem gewissen gehorsamen Formalismus gewichen. Und so stellt sich Jesus der Gemeinde in Ephesus als der vor, der „die sieben Sterne in seiner Rechten hält“. Die Sterne stehen symbolisch für die Leiter der Gemeinden. Jesus zeigt der Gemeinde damit, dass er sie in der Hand hält. Er sagt: ''Ich habe euch völlig in meiner Hand. Euer Wohlergehen oder euer Untergang sind vollkommen in meiner Macht. Ob ihr bleibt oder nicht, ob ihr Ansehen und Ehre habt oder nicht, alles hängt davon ab, was ich tue und will''.

Die Leiter einer Gemeinde tragen eine riesige Verantwortung vor Gott, der Gemeinde und der Welt. Ob eine Gemeinde fruchtbar ist in der Welt und Menschen zum Glauben zu führen vermag, liegt zum größten Teil im Handeln der Leiter. Darum ist es so wichtig, dass wir für unsere Leiter beten. Wir sollen sie nicht kritisieren (denn damit bringen wir uns selbst ins Gericht), wir sollen nicht dafür beten, dass sie so werden wie wir sie wollen, nein, wir sollen sie ehren und segnen, ihnen das Beste wünschen und Gott vertrauen, dass er es richtig machen wird. Wenn wir Gott darum bitten, dass er unseren Leitern Ehre und Ansehen schenkt, dann wird Gott die Leiter verändern. Aber nicht so, wie wir sie gerne hätten, sondern so, wie er sie will. Und zwischen diesen beiden Vorstellungen ist oft eine tiefe Kluft. Wenn wir hingegen darum bitten, dass Gott die Leiter verändert, so machen wir uns damit selbst stolz, hochmütig und verhärten unser Herz. Jesus sagt: Ich habe es im Griff, ich weiß, was ich will, ich weiß, was das Beste für eure Gemeinde, für eure Leiter ist. Deshalb: bitte segnet eure Leiter und betet für sie, aber nur mit liebevollen, positiven Gedanken!

Jesus stellt sich uns auch als der vor, der inmitten der sieben Leuchter wandelt. Die sieben Leuchter sind ein Bild für die sieben Gemeinden. Jesus sagt: Ich bin mitten unter euch. Ich bin bei euch. Ich kenne euch, und ich will Gemeinschaft haben mit euch! Jesus ist unter uns. Er weiß um unsere Nöte, Gedanken, Gefühle, Ängste und Schwierigkeiten des täglichen Lebens. Er war ja selbst auf der Erde und hat erlebt, wie das irdische Leben unter den gefallenen Menschen ist. Er will uns nahe sein, uns trösten und beistehen. Lob und Ehre sei Ihm allein!

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