Als Gott den Menschen schuf, hatte Er einen wunderbaren Plan: Er schuf die Menschheit nach Seinem Bilde als Mann und als Frau. Er schuf sie so, damit sie gemeinsam als Einheit Seine Liebe und Güte widerspiegeln. Das ist der erste und größte Auftrag von jeder christlichen Ehe. Nicht umsonst spricht Gott in Seinem Wort sehr oft von Seiner Liebe mit dem Bild der Ehe, der Braut und des Bräutigams. Götzendienst ist geistlicher Ehebruch. Doch gerade weil Gott der Ehe einen so hohen Stellenwert gibt, versucht Satan, sie mit allen Mitteln zu zerstören. Und nicht selten leider gelingt es ihm auch.
Um diesem vorbeugen zu können, müssen wir Gottes Plan für die Ehe verstehen. Gott hat Mann und Frau unterschiedlich geschaffen. Dies ist nun mal Fakt. Und zum Glück ist das auch so. Gottes Wille für die Ehe ist eine Beziehung, die die Gottesbeziehung widerspiegeln soll, um so auch den Ungläubigen ein Bild geben zu können von dem, was Gott für uns bereit hält. Gott wünscht sich eine innige, vertrauensvolle, ehrliche Beziehung mit jedem von uns. Eine Beziehung, die auf gegenseitiger Kommunikation und dem Erfüllen von Wünschen aufbaut. Genau dies ist auch Sein Plan und Wunsch für die Ehe. In der Ehe sollen wir ehrlich sein und unsere Wünsche und Bedürfnisse miteinander teilen und versuchen, so weit es möglich ist, sie zu erfüllen. Ganz besonders auch auf sexueller Ebene.
Es ist eine Krankheit in der Christenheit von heute, dass die sexuelle Komponente der Ehe so stark abgewertet wird. Hier hat Satan ein Einfallstor in die modernen Ehen gefunden. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir darüber reden, predigen, einander helfen. Leider sind viele Menschen, besonders aus den sogenannten christlichen Elternhäusern, so erzogen, dass sie alles Körperliche als zweitrangig und unwichtig betrachten. Man beachte hier auch die ganze Diskussion um körperliche Heilung, die von vielen als unbiblisch abgetan sei, weil die Wiedergeburt wichtiger ist. Dazu ein anderes Mal mehr. Auf jeden Fall haben viele Menschen Mühe, über ihre sexuellen Bedürfnisse und Wünsche innerhalb der Ehe zu sprechen. Solange diese Wünsche innerhalb der Ehe bleiben und ausgelebt werden, ist das ganz normal und gottgewollt. Wer dies als pervers empfindet, ist einer schlimmen satanischen Lüge aufgesessen.
Nun hat Gott den Körper des Mannes so geschaffen, dass er nach zwei bis spätestens drei Tagen (wenn er älter wird dauert es bei manchen auch länger, deshalb: darüber reden!) das Verlangen nach Sex bekommt. Bitte beachten: Das ist und bleibt Gottes Wille, denn Er hat uns so geschaffen! Nur haben viele Männer Angst, dieses Verlangen so „oft“ anzumelden, denn sie bekommen dann oft gesagt, dass sie dann sexsüchtig oder pervers seien. Um eurer Ehe willen bitte ich euch, dieses Verlangen ernst zu nehmen. Wenn ein Mann dieses Verlangen bekommt, werden seine Augen sehr schnell von allem Weiblichen angezogen sein. Wenn ihr Frauen eure Männer beschützen möchtet davor, dann sorgt dafür, dass das Verlangen gar nicht erst aufkommen kann. Dies ist der beste Weg zu einer harmonischen und starken Ehe. Und ihr Männer, beginnt, mehr über euer Verlangen und eure Wünsche zu reden.
Noch ein Wort an die Unverheirateten oder getrennt Lebenden besonders unter den Männern: Bitte gebraucht diese Worte nicht als Rechtfertigung für Selbstbefriedigung. Gott hat hier einen genialen Weg geschaffen: Ihr könnt mit Disziplin darauf verzichten und warten, bis der Druck von selbst weggeht. Dies nennt man dann „Feuchte Träume“ (hat aber nichts mit sexuellem Inhalt der Träume zu tun, wie mehrere Studien nachgewiesen haben).