Gott hat jeden von uns in ein großes Beziehungsnetz hineingestellt. Viele davon sind Beziehungen, in denen eine Person Verantwortung trägt für die andere. Entweder du bist für den anderen verantwortlich, oder der andere für dich. Diese Verantwortungsbeziehungen sind gottgewollt. Wenn wir als Eltern beispielsweise die Verantwortung für unsere Kinder nicht wahrnehmen wollen und nach der modernen (aber total falschen) Erziehungstheorie unsere Kinder als gleiche Partner betrachten, so erziehen wir sie zu absoluten Monstern, die weder die Richtung noch den Ernst des Lebens kennen. Sie sind dann einst völlig auf sich selbst angewiesen, aber wissen nicht weiter. Kinder brauchen Führung und Leitung!
Doch nicht nur für Kinder gilt dies. Eine Firma, die wahl- und ziellos Waren produziert, steht schnell am Abgrund. Deshalb braucht auch jede Firma eine Leitung, die den Weg vorgibt und die Produktion koordiniert. Unsere Chefs sind unsere Leiter, unsere Verantwortungspersonen! Sie werden sich dereinst vor Gott dafür verantworten müssen, wie sie uns behandelt haben! Doch dies ist Gottes Sache, nicht deine. Er allein ist der Richter aller Menschen. Wenn wir uns selbst zu Richtern machen, so nehmen wir Gott diese Aufgabe weg. Das bedeutet: Wir verunehren Gott und können damit rechnen, dass Gott dann zu uns sagen wird: Du hast schon gerichtet, also seid ihr beide quitt! Mit demselben Maß, mit welchem wir andere richten, werden auch wir alle gerichtet werden!
Dasselbe gilt noch umso mehr in der Gemeinde! Jede Gemeinde braucht eine Gemeindeleitung (egal aus wie vielen und welchen Personen sie besteht)! Und jeder Christ braucht einen Leiter, unter dessen Verantwortung er wachsen kann. Jeder Leiter steht wieder unter der Verantwortung Jesu. Wer seine Leiter kritisiert, sagt damit aus, dass Gott nicht für ihn sorgen kann!!! Leider ist dies heutzutage eine sehr schlimme Mode geworden. Jeder versucht, besser da zu stehen, indem er diejenigen kritisiert, die über ihm stehen. Kritik beginnt aber nicht erst in Worten. Kritik ist die Grundhaltung des „alten Menschen“, des „alten Adam“. Kritik beginnt schon in Gedanken, in Worten und in Taten. Es ist Kritik, wenn wir eine Aufgabe, die uns aufgetragen wurde, nur halbwegs oder möglichst schnell oder mit Unwillen erledigen!
Lasst uns die Haltung der Kritik ablegen und dafür die Haltung des Gehorsams und der Unterordnung nehmen und darin leben!
-Solange ich meinem Leiter zustimme, habe ich mich nicht untergeordnet. Unterordnung beginnt erst da, wo ich anderer Meinung bin, und trotzdem gehorche!
-Unterordnung ist eine Lebenseinstellung. Solange ich in Gedanken oder gar in Worten murre oder einen Auftrag liederlich oder schlampig ausführe, habe ich mich nicht untergeordnet!
-Wir müssen lernen, zu sagen: Ich will gehorchen, und zwar voll und ganz, ohne zu murren, ohne schlechte Gedanken, und zwar, weil es Gottes Wille ist, dass ich gehorsam bin!