Der Tod des freien Willen -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 16. Jun 2009)

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Andacht Archiv-Nr. 2458

für den 16. Jun 2009 - Autor:

Der Tod des freien Willen

''Deshalb, wie durch ''einen'' Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben''.

Römer 5,12 *©*
 

Was verdorben ist, kann seinen Sinn und Zweck nicht mehr erfüllen - die Sünde knechtet (Römer 6,16) und macht somit absolut unfähig, Gott zu suchen und zu finden, weil wir durch die Sünde verraten und verkauft sind (Römer 7,14). Wir sind Gottes Feinde und fragen nicht nach Gott, weil wir in unserer Schuld vor Gott nicht lebendig, sondern mausetod sind (Römer 5,10, 7,11). Die Sünde tötet und die Frage lautet: Wie tot muss man also sein, um nicht mehr nach Gott fragen zu können bzw. sich zu bekehren? Es ist klar, worauf das hinaus läuft. Adam, der erste Mensch, hatte tatsächlich vor dem Sündenfall so etwas wie einen freien Willen. Nachdem er und Eva vom Baum des Lebens die verbotene Frucht gegessen hatten, war es mit dem freien Willen vorbei - sie sind geistlich gestorben (1. Mose 2,17). Paulus hat (als gläubiger Mensch) diese Erfahrung des unfreien Willen am eigenen Leib erfahren wenn er in Römer 7, 18-19 schreibt: ''Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich''. Selbst das Wollen muss von Gott kommen, aber das allein reicht auch nicht aus, sondern ebenso das Vollbringen kann nur Gott bewirken (Philipper 2,13). Worum geht es also? Für einen Christen sollte es keine Frage mehr sein, daß er ein begnadigter Sünder ist. Er ist durch den Glauben an das ewige Evangelium gerrettet, erlöst und gerecht geworden. Die Frage ist, wie weit geht dieser Glaube? Wie weit reicht diese allumfassende Gnade in mein Leben und meinen Alltag hinein? Was verstehe ich wirklich unter Gnade? Wenn dieser Glaube nur ein Teilaspekt meines Seins und Werdens ist, der für einen bestimmten Teil meiner Seele zuständig scheint, dann geht das nicht weit genug.

Auch gerade unser Wille ist der Sünde gegenüber nicht unberührt geblieben. Wir können mit unserem eigenen Willen nicht Gott, sondern nur der Sünde dienen. Es ist gerade unser Wille gewesen, der uns vor Gott schuldig gemacht hat. Paulus bringt es sachlich in Römer 7,25 auf den Punkt: ''So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde''. John Nelson Darby (* 18. November 1800 in London; † 29. April 1882 in Bournemouth, England) schrieb einmal: ''Dieses neuerliche Aufbrechen von freiem Willen unterstützt die Anmaßung des natürlichen Menschen, er sei nicht ganz und gar verloren''. Wenn, wie in Galater 6,15 steht, vor Gott nur der neue Mensch in Jesus Christus gilt, wissen wir, daß nichts älter sein kann, als die Sünde. In Jesus sind wir aber eine neue Kreatur und das Alte ist vergangen (2. Korinther 5,17). Das ist kein passiver Zustand, sondern ein neuer Zustand - der neues Leben in sich trägt und sich danach ausstrecken kann, weil Gott (durch Liebe und Gnade) in uns die Gerechtigkeit Jesu Christi sieht und anerkennt. Paulus schrieb seinem treuen Mitarbeiter Timotheus, woran er (wir) glauben sollen (dürfen) - 2. Timotheus 1, 9-11. ''Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium...''.

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