Wenn man sich anhört, was heute so auf den ersten Plätzen der Hitlisten steht, so haben diese Lieder oft eine schöne einprägsame Melodie. Wenn man sich aber die Texte anschaut, so sagen sie meist nichts wirklich Wichtiges aus. Wenn eine Band jedes Jahr ein neues Album herausbringt, bleibt oft nicht genügend Muße, einen Text zu schreiben, der wirklich Kraft hat.
Einer der größten Songwriter hieß David. Es war König David, der König von Israel, der vor rund 3000 Jahren gelebt hat. Seine Songs hatten noch wirklich etwas zu sagen. Da es damals noch keine CDs gab, sind leider die Melodien nicht mehr überliefert, doch die Texte können wir zum großen Teil in der Bibel, im Buch der Psalmen nachlesen. Diese Psalmen waren alles Lieder, die man in ganz Israel gesungen hat.
Meine heutige Bibelstelle stammt auch aus solch einem Psalm Davids. David selbst war ein großer Denker und Dichter. Er war nicht nur einfach König, er wollte auch seinem Volk seinen Gott nahe bringen. So beschäftigen sich seine Lieder alle mit seinem Verhältnis zu Gott.
Doch selbst dieser große Denker muß zugeben, dass er mit seinen Gedanken nicht die Gedanken Gottes erfassen kann. So viel und gut wir auch nachdenken, Gottes Gedanken sind zu hoch und zu viele, als dass unser menschliches Gehirn sie begreifen könnte.
Wer von uns hat schon einmal die Bibel ganz gelesen? Und wer von denen kann sagen, dass er sie ganz begriffen und verstanden hat? Und doch ist die Bibel nur ein kleiner Teil von Gottes Gedanken - der Teil, den er uns Menschen zutrauen will. Doch selbst dieser Teil ist noch zu hoch für uns. Man sehe sich nur die vielen Theologen und Gelehrten an, die sich zur Bibel Gedanken gemacht haben. Jeder findet in diesem Buch etwas anderes, jeder versteht es anders und legt es anders aus. Und doch können wir es allein nicht verstehen.
Um zumindest ein paar Stückchen davon zu begreifen, hat Jesus uns den Heiligen Geist geschickt, nachdem er zu Gott aufgefahren ist. Mit seiner Hilfe können wir für uns ein Stück von dem verstehen, was Gott uns gerade sagen will.
Aber so viel und so schwer für uns auch diese ganzen Gedanken Gottes sind, so erkennt auch David, eins bleibt doch - wenn wir uns mit mit diesen Gedanken füllen lassen, wenn wir versuchen, sie für uns zu erfassen, so haben wir den besten Platz, denn dann sind und bleiben wir da, wo unser Ziel ist, in Gottes Nähe und Gegenwart.
Ich wünsche euch, dass ihr immer mehr von diesen Gedanken Gottes in euch aufnehmen und begreifen könnt. Habt einen gesegneten Tag in deiner Gegenwart.