Heute ist wieder Sonntag, Tag des Herrn wird er auch genannt. Heute wird in den Kirchen Gottesdienst gehalten. Früher ging ich in die katholische Kirche. Als Kind musste ich gehen, als Erwachsener waren die Besuche in der Kirche Pflicht-Gänge zu bestimmten Anlässen, Weihnachten, Palmsonntag, Ostern. Manchmal zwischendurch so nach Laune. Ich ging in die Kirche und dachte oft es wäre auch nichts verloren würde ich zu Hause bleiben. Für mich war was der Pfarrer vorne erzählte abgedroschen und sinnlos- tot. Der Weihnachts-Gottesdienst und Ostern sprach mich am ehesten an, denn da wurde wenigstens was erzählt was mir auch einleuchtete. Jesu ist geboren um am Kreuz für uns zu sterben. Aber sonst saß ich im so genannten Gottesdienst und überlegte mir was hat dies mit Dienst an Gott zu tun. Meine Besuche im Gottesdienst wurden immer seltener bis sie ausblieben. Ich bekam Kinder und wurde durch Kindergarten und Schule Zwangsbeglückt um in die Kirche zu gehen. Ich besuchte den Kindern zu liebe wieder aktiv die Kirche und nahm mit den Kiddis an den Gottesdiensten teil. Irgend wann wurden die Kinder größer und sie entschieden sich nicht mehr in die Kirche zu gehen. Ich akzeptierte diese Entscheidung und wir lebten ohne diese Sonntäglichen Kirchengänge recht gut. Ich war der Meinung beten kann ich auch zu Hause. Was im Grunde ja auch stimmt.
Irgendwann aber wendete sich das Blatt und ich kam zum Glauben an Jesus Christus. Ich fand Zugang zu einer Christlichen Gemeinde dessen Gottesdienste mich sehr ansprachen. Ich lernte nun zu verstehen was Gottesdienst eigendlich bedeutet. Gottesdienst ist die Zeit wo der Leib-Gottes zusammen vor seinen Schöpfer tritt um ihn gemeinsam anzubeten, ihm Lobpreis und Dank zu bringen. Wie wichtig die Anbetungszeit für uns Christen ist und wie wichtig auch die Gemeinschaft unter Christen ist, erlebte ich seit dem immer wieder. Seit meiner bewussten Umkehr zu Jesus besuche ich jeden Sonntag voller Freude den Sonntäglichen Gottesdienst und bewege mich gestützt und getragen durch manch gutes gehörtes Wort durch die folgende Woche.
Paulus ermahnt im Hebräerbrief 10/25...
Einige haben sich angewöhnt den Gemeindeversammlungen (sprich Gottesdienste) fern zubleiben, dass ist nicht gut, vielmehr sollt ihr euch einander Mut machen. Und das um so mehr ihr erkennen müsst, dass der Tag näher rückt an dem der Herr kommt!
Ich habe erkannt Gottesdienst zu besuchen ist wichtig und erfüllend. Gemeinschaft mit Geschwistern im Herrn zu haben, ist belehrend aufbauend und heilend. Und wir benötigen die Hilfe der anderen um im Leben bestehen zu können. Aber Gottesdienst ist mehr als am Sonntag in die Gemeinschaft zu gehen. Gottesdienst ist auch seine Gebote zu beachten und den Glauben zu leben. Wenn ich nur am Sonntag in den Godi geh und das war es schon, ist das nicht genug. Gottesdienst geht über den Kirchenbesuch hinaus. Liebe deinen nächsten wie dich selbst ein Auftrag Gottes an uns. Wenn ich meinen nächsten lieb hab, tu ich ihm nur gutes und gutes im Namen Gottes zu tun ist Gottesdienst. So bin ich auch aufmerksam in meinen Umfeld wenn ein Mensch Hilfe braucht und helfe ich ihm. Gottesdienst ist auch andere höher als sich selbst zu stellen und sich selbst zurückzunehmen. Ein lieber Bruder verzichtet dann und wann mal auf den Sonntagsgottesdienst für seinen noch nicht gläubigen Sohn, um mit ihm wenn er auf Besuch ist Zeit zu verbringen. Das ist auch Gottesdienst, jemanden seine Zeit zu schenken. Gottesdienst ist dem Herrn jeden Tag mit seinem ganzen Leben zur Verfügung zu stehen und seinen Auftrag an die Jünger /mich auszuführen. Geht hinaus in die Welt und verkündet die Frohe Botschaft. Wenn wir das aus ganzem Herzen tun, dann ist unser Gottesdienst richtig.
Seid herzlich gesegnet ,ich wünsche euch einen schönen Sonntag, eure…