Der größte Teil der Gesellschaft weltweit stellt Geschlechtsverkehr (noch) nicht auf die selbe Ebene wie das Händeschütteln bei der Begrüssung, und das aus gutem Grund. Welches Gebot hat Gott den Pflanzen, Tieren und Menschen vor allen anderen Geboten gegeben? „Vermehrt Euch!“ Gott hat also den Sex geschaffen, doch hat er auch das Feuer geschaffen, mit dem es sich ähnlich verhält wie mit dem Geschlechtsverkehr: Es ist kraftvoll, es kann wärmen, Licht verbreiten und sogar zur Nahrungsaufbereitung unterstützen. Aber es kann auch verbrennen und verletzen, und wenn das Feuer am falschen Ort ist, kann es schlimme Folgen haben.
Bei partnerschaftlicher Liebesbeziehung ist es wie bei einem Zweikomponentenkleber. Wenn man die Klebeflächen immer wieder voneinander reisst, beschädigt man die Bindungsfähigkeit, und das bleibt nicht ohne Folgen. Studien zeigen, dass eine zweite Ehe tendenziell weniger lang hält. Soweit zu den ausserbiblischen Beweisen dafür, dass Gottes Maßstäbe eben doch nicht überholt, sondern völlig aktuell und ''in'' sind. Ja, Geschlechtsverkehr gehört in einen geschützten Rahmen, und dafür braucht es halt nun mal die Vorbereitung, die Gott vorgeschrieben hat, wobei diese „Vorbereitung“ nicht ausschliesslich wegen dem Sex geschehen sollte, so schön er auch ist.
Paulus deutet das Prinzip der Ehe, wahrscheinlich an Hosea denkend, auf die Gemeinde Jesu Christi. Das ermutigt mich, denn wenn Jesus seine Gemeinde, die aus mehreren Menschen besteht, und oft (ganz ehrlich gesagt) schwieriger zu führen sind als einzeln, seine Braut nennen kann. Er schafft es, diese fehlerlos und ohne Flecken und Runzeln vor sich bringen zu lassen. So schafft er es auch, mir als einem Glied der Gemeinde, ihn, den Bräutigam zu lieben und ihm treu zu sein. So auch seiner Gemeinde und eines Tages auch einer Frau, gerade in meinem Herzen, denn dort fängt es an, ja, dort fängt alles an (Sprüche 4,23)!
Gottes Segen!