Neulich haben wir eine Gemeindefahrt in eine mir unbekannte Stadt gemacht.
Nun ist es so, daß es mit meinem Orientierungssinn nicht weit her ist. Aber ich brauchte mir keine Sorgen machen. Wir haben uns in Kleingruppen zusammengetan und sind los gezogen.
Zwei aus unserer Gruppe hatten einen sehr guten Orientierungssinn und konnten zudem noch gut die Straßenkarte lesen. Wir anderen sind ihnen einfach vertrauensvoll hinterher gelaufen. Diese beiden würden schon dafür sorgen, daß keiner verloren geht und wir alle pünktlich den Weg zum Bus zurückfinden, der uns wieder nach Hause bringt.
Genauso verloren wie ich in dieser fremden Stadt, fühlen wir uns manchmal auch auf unserem Lebensweg.
Wie oft irren wir umher, wissen den Weg nicht mehr, haben uns verlaufen.
Wie oft haben wir sogar das Ziel aus den Augen verloren, wissen nicht, wohin wir wollen.
Da brauchen wir auch so etwas wie eine Straßenkarte.
So eine Straßenkarte ist für uns die Bibel. In dieser Straßenkarte ist sogar unser Ziel eingezeichnet: Gott unser Vater.
Und dann gibt es auch Menschen, die mit uns auf dem Weg sind, die die Straßenkarte lesen können, uns mitnehmen zu unserem Ziel und aufpassen, daß keiner vom Weg abkommt und sich verläuft.
Ich hätte auf unserem Ausflug auch eigene Wege gehen können.
Ich wäre unabhängiger gewesen, hätte hier und dort länger verweilen können, andere Orte auslassen, wo ich nicht so viel Interesse hätte. Ich hätte tun und lassen können, was ich wollte. Das klingt verlockend.
Aber ich wäre nicht mehr in der sicheren Gemeinschaft gewesen, hätte mich verlaufen. Ich könnte vielleicht andere Menschen nach dem Weg fragen, aber mir war entfallen, wie der Parkplatz hieß, wo der Bus auf uns wartete.
Ich hätte also nicht mal sagen können, wohin ich wollte. Hätte das Ziel aus den Augen verloren.
Wie gut, daß ich in der sicheren Gemeinschaft geblieben bin. Hier gab es Menschen, die den Weg und das Ziel kannten, die die Straßenkarte lesen konnten.
Wie gut, wenn wir eine Gemeinde haben, wo es Menschen gibt, die mit uns auf dem Weg sind, die uns die Straßenkarte, die Bibel, erklären, uns das Ziel zeigen und aufpassen, daß sich keiner verläuft.
Wie gut, wenn wir Jesus haben, der uns voran geht, der uns den Weg zum Vater zeigt und der aufpasst, daß keiner verloren geht, denn ohne ihn sind wir verloren.
Nur mit Jesus kommen wir auch ans Ziel!
Ich wünsche uns allen ein gesegnetes neues Jahr in dem wir mit Jesus auf dem Weg sind.