Wisst ihr, bei mir ist es oft so, daß ich aus meinem Glauben immer mehr tun möchte, als ich kann oder Zeit habe. Ich möchte so oft helfen, so oft von Gott erzählen, so oft ihn lobpreisen - und bin dann manchmal etwas enttäuscht, zu wie wenig ich komme. Und ich freue mich für jeden, der es mehr und besser schafft als ich.
Ja, Gott gefällt es, wenn wir ihm dienen und ihn verkündigen. Nur sollten wir eins dabei nicht vergessen. Wir können der beste Prediger oder Beter weitum sein, wir können so vielen Menschen helfen, wie es Bedürftige gibt - aber das macht uns nicht gerecht vor unserem Vater. Selbst wenn die anderen sagen, daß es keinen anderen so Aktiven in der Gemeinde gibt, haben wir bei Gott noch nichts erreicht.
Denn nur unser Glaube zählt, nicht unsere Werke. Bei Gott ist es anders, als in der Welt, wo wir nur an den Früchten unseres Könnens gemessen werden. Bei ihm zählt das, warum wir handeln, es zählt, daß wir es aus Liebe zu ihm tuen. Im 1. Kor. 13 schreibt Paulus darüber. Wenn ich alles könnte und machen würde, hätte aber der Liebe nicht, so wäre es mir nichts nütze.
Ja, wür dürfen handeln und Gott freut sich darüber, aber noch größer ist seine Freude, wenn wir es aus Liebe zu ihm tun.
Ich stelle es mir vor, wie einen Baum. Unser Glaube ist wie die Wurzel. Auch ein Baum mit kleinen Wurzeln kann viel Frucht bringen, wenn das Wetter stimmt. Nur wenn das Wetter mal wechselt, kann er nur Frucht bringen, wenn die Wurzel bis tief in den Boden geht.
Streckt also eure Wurzeln weit hinaus zu ihm.