In den Tagen vor dem Fest des stellvertretenden Opfers durch Jesus Christus und Seiner Auferstehung wollen wir uns Gedanken machen über die Bedeutung dieses Opfers. In der Zeit zwischen dem Bundesschluss am Sinai und dem vollkommenen Opfertod Jesu Christi am Kreuz galten für das Volk Israel ganz bestimmte Regeln, die im Glauben eingehalten werden mussten, um auch vorzeitig schon das schlussendliche Opfer in Jesus Christus für das eigene Leben wirksam machen zu können. Ein Brandopfer war ein Opfer, das man für begangene Sünden darbringen musste. In diesen beiden Versen sehen wir viele Details, die uns den Tod Jesu am Kreuz besser verstehen lassen.
Ein Rind war damals ein wertvolles Tier. Der Verlust eines Rindes, besonders der Verlust eines makellosen männlichen Rindes, war eine grosse Einbusse. Diese makellosen männlichen Rinder wurden damals zum Züchten von ganzen Rinderherden gebraucht. So hatten sie nach einem solchen Brandopfer ein Tier weniger, mit dem sie die Herden hätten decken können. Doch die Menschen mussten begreifen und es am eigenen Leib fühlen, wie schmerzhaft unsere Sünde für Gott ist. Gottes Heiligkeit verlangt nach einer Sühnung von jeder Schuld. Doch diese kam erst durch Jesus Christus. Das alttestamentliche Opfersystem weist lediglich symbolisch auf das vollkommene Opfer hin.
Er musste das Rind vor die Stiftshütte bringen. Die Stiftshütte, in welcher Gottes Herrlichkeit wohnte, musste nach dem ganz exakten Muster gebaut werden, das Gott Mose auf dem Sinai gab. Sie ist auch ein Abbild der „himmlischen Dinge“ wie man das im Hebräerbrief lesen kann. Der Brandopferaltar war der äusserste Teil der Stiftshütte. Zusammen mit dem Bronzebecken steht er ausserhalb des Teiles, welcher das „Heilige“ und das „Allerheiligste“ genannt wird. Somit sehen wir: Wer sich Gott nähern will, muss zuerst von jeder Schuld frei werden. Dies gilt auch für uns. Auch wir müssen uns von der Sünde freimachen lassen. Hierbei gilt: Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott gerecht und vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jeder Ungerechtigkeit. Doch Bedingung ist, dass wir die Sünden wirklich bereuen und bekennen!
Der nächste Schritt beim Brandopfer war, dass der Opfernde seine Hand auf den Kopf des Rindes legen musste. Dadurch übertrug er seine Sünde auf das Rind, welches stellvertretend für ihn sterben musste. Auch unsere Sünde wurde auf Jesus übertragen, Er trug sie und starb für unsere Ungerechtigkeit. Am Kreuz nahm Er unsere Ungerechtigkeit auf sich und bezahlte mit dem Preis Seines Lebens dafür, damit wir gerecht werden können durch den Glauben an Ihn. Durch die Auferstehung hat Er die Macht von Hölle, Sünde, Tod und Teufel überwunden und überträgt auch dieses überwinden auf alle, die Seine Miterben sind!
Gelobt sei unser HERR, Ihm sei alle Ehre!!!