Vermutlich wird es nicht wenige Frauen geben, die energisch bestreiten das schwächere Geschlecht zu sein. Manche werden darüber vielleicht nur müde lächeln? Es stimmt, das Bild und die Rolle der Frau hat sich im Vergleich zu Zeiten der Apostel schon sehr verändert. Dennoch, ob man nun ein Mann oder eine Frau ist, unsere gottgegebenen Bestimmungen und auch Veranlagungen haben sich nicht im ''Sturm der Jahrhunderte'' in Luft aufgelöst. Der Zeitgeist hat vieles verschmelzen lassen und so manche Unterschiede in der Gesellschaft überschneiden sich - nicht immer zum Vorteil! Es geht hier auch weniger um die Frage, ob eine Frau einen typisch männlichen Beruf ergreifen soll oder nicht, sondern darum, wie Mann und Frau als Christen miteinander umgehen sollen. Da gibt es sicherlich viel Bedarf an Inhalten, Korrekturen, Verständnis, Vertrauen und es geht auch um Demut. Die Welt ist in dieser Frage sicherlich kein Maßstab und viele Christen sind in ihrer Beziehung leider schon viel zu angepasst und orientierungslos. Hier gilt an erster Stelle die beiderseitige Unterordnung in der Furcht Christi (Epheser 5,21), also dem Glauben an die unverdiente Erlösung aus Gnade durch das Evangelium Jesu Christi. Auch in der Gemeinde sollen sich die Jüngeren den Ältesten unterordnen (1. Petrus 5,5) was zeigt, daß das Thema Unterordnung in allen Bereichen des christlichen Lebens eine Rolle spielt. Auch die Ältesten müssen sich ermahnen lassen, die Gemeinde zu ''weiden'' und von Herzen auf sie aufzupassen (1. Petrus 5, 1-2). Ebenso werden auch die Eheleute ermahnt sich über manche Dinge bewusst zu werden im Miteinander unter Gottes Gnade und Segen. Den Männern wird gesagt, daß sie ''vernünftig'' mit ihren Frauen umgehen sollen. Das beinhaltet im Umkehrschluß, daß sie wohl manchmal unvernünftig sich verhalten. Sie sollen ihre Frauen ''ehren und lieben'' (Epheser 5,25). Hier kann jeder selbst nachdenken mit welchem Verhalten er das so garantiert nicht hinbekommt! Männer vergessen vielleicht manchmal ihren Frauen zu sagen und vor allem zu zeigen, daß sie geliebt werden. Fehlt dies, ist es kein Wunder daß eine Frau dann auch keine Lust hat sich ihrem (nicht jedem) Mann unterzuordnen (Epheser 5,24). Andererseits, welcher Mann liebt seine Frau, so wie Christus die Gemeinde, die sich immer nur beschwert, sich auflehnt, herumnörgelt und ihm die kalte Schulter zeigt? Das ist Gottes Wille: Unterordnung aus Liebe - so wie sich die Gemeinde Christus aus Liebe unterordnet. Diese Verbindung und Parallele ist die Grundlage einer echten tragfähigen Beziehung unter gläubigen Menschen. Christus ist das Haupt eines jeden Mannes; der Mann das Haupt der Frau (1. Korinther 11,3). Was ist schwieriger? Was trägt mehr Verantwortung in sich? Seine Frau so zu lieben wie Christus die Gemeinde, oder sich dem geliebten Ehemann (ihrem Haupt) unterzuordnen?
Den Männern wird ins Gewissen gerufen: ''Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst'' (Epheser 5,28). Das ist eine große Verantwortung und geistliche Leitungsaufgabe für einen Mann. Ein gläubiger Mann soll der Priester der Familie sein - das wird ihm zugemutet und ist ihm angedacht. Sicherlich schleichen sich manche Männer aus dieser Verantwortung heraus - das ist im Grunde sehr schade und traurig. Möglicherweise ist für einen Mann, der diese Aufgabe für sich erkennt und annimmt das Leben manchmal unbequemer, aber bestimmt nicht ärmer. Vor allem nicht, wenn er eine Frau an seiner Seite hat, die ihn darin bestärkt und unterstützt. Einer Frau ist dieser priesterliche Dienst in der Verantwortung vor Gott in der Ehe nicht zugedacht. Vermutlich weil sie vor Gott das schwächere Geschlecht sind. Das ist keine Wertigkeit sondern eine von Gott erdachte Tatsache. Beide sind gleich aber nicht gleichartig. Den Frauen wird hier weniger Verantwortung zugetragen - ihnen wird zugestanden ihren Glauben (nicht nur, aber auch) dadurch zu zeigen, indem sie für ihren Mann da ist und ihm eine Gehilfin ist, um Gott zu ehren und zu dienen (1. Mose 2,18). So ein Verhalten kann einer Frau nie zum Schaden werden - Im Gegenteil. Sogenannte emanzipierte Frauen verstehen das nicht. Eine Frau wird erst dann so richtig zu einer Frau durch die Liebe ihres gläubigen und Gott ergebenen Ehemannes. Und ein Mann der so eine Frau hat, wird alles aus Liebe und Dankbarkeit für sie tun. Auf der Grundlage so einer in Christus gegründeten Liebe ist auch immer Vergebung möglich, die in einer Beziehung sehr wichtig ist (Epheser 4,32). Männer, das sei hier auch gesagt, sind hilfsbedürftig und es liegt auch in der Hand einer Frau aus ihm einen pflichtbewussten und liebevollen Mann zu machen vor Gott und seiner Familie. Die Bibel schreibt davon, daß Eva aus einer Rippe Adams gemacht wurde (1. Mose 2.21). Manche halten das für ein Märchen (sogar Christen) aber warum sollte das verkehrt sein? Die Rippen sind nicht hinten zu finden und auch nicht vorne, sondern an der Seite. Eine Frau ist nicht hinter dem Mann, aber auch nicht vor ihm, sondern steht neben ihm - an seiner Seite! Es steckt mehr dahinter als wir ahnen. So eine Rippe ist ein Schutz - sie umschließt das Herz des Mannes - so darf man(n) es sehen und so kann eine Frau für ihren Mann sein - eine liebevolle Hüterin des Herzens! Sie achtet auf sein Herz und bewahrt es für sich und vor ihrem Schöpfer! Gott segne euch! :-)
Buchtip (nicht nur für Frauen): Elizabeth Rice Handford: Unterordnung - Einschränkung oder Privileg? Christlicher Missionsverlag ISBN: 3-932308-28-X