Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, bin ich meist ziemlich kaputt. Die Gedanken sind noch teils bei der Arbeit, der Stress des Tages läßt mich nur langsam wieder zu Atem kommen.
Gott, mein Gott, wie soll ich jetzt von dir erzählen? Wie soll ich dich jetzt preisen können? Ich bin doch sowieso schon kein großer Redner, wie dann jetzt, wo mich der Tag noch nicht loslassen will und ich mich eigentlich nur müde zurücklehnen will?
Doch dann geschieht jedesmal wieder das Wunder. Ich schließe meine Augen und spreche: Vater, hilf mir, deinen Namen zu verkünden. Und jedes mal wieder spüre ich den Geist Gottes in mich kommen. Jedes mal wieder fühle ich ihn durch mich schreiben. Egal, wer, was oder wo ich gerade in meinen Gedanken bin. Mit ihm bin ich alles, ohne ihn nichts.
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. (Lk 11,9-13)
Gott verteilt seine Gaben an alle, die bitten.
Sage nicht, du bist zu klein für Gott, sage nicht, du bist nicht gut genug für Gott, sage nicht, du bist nicht wert genug für Gott, denn ER will auch durch dich wirken.
Egal, wie es dir gerade geht, egal, wo du gerade bist, halt die Augen offen und er zeigt dir, wo ER dich braucht. Und sei dir sicher, er läßt dich nicht allein stehen. Wenn du ihn bittest, wird er auch dir seinen Geist schicken zu predigen, zu heilen, zu erkennen, prophetisch zu reden oder zu deuten.
Denn genau dich braucht ER heute!