Qualität der Kritik -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 06. Jan 2008)

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Andacht Archiv-Nr. 1931

für den 06. Jan 2008 - Autor:

Qualität der Kritik

''Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.''

Hebräer 4, 12-13 *©*
 

Im allgemeinen hat das Wort ''Kritik'' einen üblen Beigeschmack. Wir denken dabei an Leute, die an allem und an jedem etwas auszusetzen, zu nörgeln, zu bemängeln, eben etwas zu kritisieren haben. Das nervt uns gewaltig. Vor allem wenn sie Kritik mit Sarkasmus verwechseln. Solche Menschen sehen wir meist als üble Gesellen, Maulhelden und ahnungslose Theoretiker an. Gewiß nicht als demütige, bescheidene Personen, denen man abnimmt, was sie zu sagen haben. Als Christen sollten wir in Sachen Kritik behutsamer und zurückhaltender sein - auch wenn es manchmal schwerfällt. Etwas anderes ist es, wenn wir alles, was in diesem Leben an uns herantritt, prüfen, ob es vor Gott wohlgefällig ist. Hier hat prüfende Kritik sicher seinen Platz und seine Berechtigung. Es ist auffallend, dass das Wort ''Kritiker'' im Neuen Testament nur einmal vorkommt. Es ist zwar mit ''Beurteiler'' übersetzt, heißt im Griechischen aber ''kritikos'', wovon das deutsche Wort ''Kritiker'' abgeleitet ist. Wir finden es in Hebräer 4,12: ''Denn das Wort Gottes ist ... ein Beurteiler (kritikos) der Gedanken und Überlegungen des Herzens.'' Auf Menschen wird dies im Neuen Testament nicht angewandt, obwohl die Leute dort so viel zu kritisieren hatten. Gott selbst hat sich also das Recht der Kritik vorbehalten, und das sollte uns dahin leiten, im kritisieren vorsichtiger zu sein. Sicherlich auch darum, weil wir nur das Äußere sehen und uns darauf dann eine Meinung bilden, Gott aber sieht das Herz an (1. Samuel 16,17). Worauf ein Mensch sieht, darauf sieht Gott nicht! Kritik ist also gewissermaßen so etwas wie die Kunst der Beurteilung. Wir Menschen unterscheiden in positive, negative, konstruktive, destruktive und in Selbstkritik. Und da gehen dann ja auch die Meinungen meist auseinander. Was für den einen konstruktive Kritik ist, mag für den anderen reine Bosheit und Willkür sein.

Mißverständnisse sind vorprogrammiert und die Diskussionen würden vermutlich nie ein Ende finden, wenn nicht irgendeiner dann entscheidet, wie etwas zu bewerten ist. Letztlich hat nur Gott den Überblick und weiß sehr wohl Dinge und Menschen und Situationen einzuschätzen - und zwar für jeden einzelnen Menschen. Gottes Gedanken sind größer: ''Den Allmächtigen erreichen wir nicht, der so groß ist an Kraft und reich an Gerechtigkeit. Das Recht beugt er nicht'' (Hiob 37,23). Aber das wir Gott in mancher Hinsicht absolut nicht erreichen können, soll uns nicht frustrieren sondern ermutigen uns diesem HERRN in Demut, Respekt und mit suchendem, gläubigen Herzen zu nähern. Gott ist gerecht und biegt sich die Dinge nicht so hin, wie er es gerne hätte. Gott ist wahrhaft ein Realist. ER hat ja die Realität geschaffen und ist selbst der Wahrhaftige (1. Johannes 5,20). Wir Menschen beschönigen leider öfters so manche Dinge oder übertreiben maßlos mit Kritik weil wir manches zu unseren Gunsten manipulieren wollen. Das ist im Grunde erbärmlich und nur noch traurig. Die Qualität von Kritik hängt von der Einstellung ab. Gott hat eine wunderbare Einstellung denn ER ist weise, vollkommen, gnädig und voller Liebe und Barmherzigkeit (2. Korinther 13,13). Von so einem HERRN darf man sich gerne kritisieren und beurteilen lassen, oder? Wer ein Herz hat zu helfen (zu erlösen) darf auch mal was sagen...! Das zählt auch für uns wenn wir unserem Nächsten helfen und ihm auch vergeben wollen. Gott segne euch! :-)

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