Was geht es dich an? -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 08. Oct 2007)

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Andacht Archiv-Nr. 1841

für den 08. Oct 2007 - Autor:

Was geht es dich an?

''Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was wird aber mit diesem? Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!''

Johannes 21, 21-22 *©*
 

Martin Luther hat einmal ironisch gesagt: ''Gott beschütze mich vor meinen Freunden, gegen meine Feinde wehre ich mich selbst!'' Es gibt unter den Christen sicherlich nicht wenige, die es tatsächlich immer gut mit anderen meinen. Die obligatorische Frage: ''Wie gehts?'', ist tatsächlich aufrichtig und interessiert gemeint. Wenn Glaubensgeschwister leiden und Probleme haben oder sich anders verhalten als üblich (wie es ''normal'' ist), dann schrillen bei nicht minder wenigen Gläubigen bereits die Alarmglocken! Es ist keine einfache Frage, wann wir unbewusst, unberechtigt oder auch unqualifiziert in das Leben anderer Christen eingreifen und wann nicht? Vielleicht erkennt man es an der Reaktion der betreffenden Person? Wir sollten jedenfalls und grundsätzlich wissen und verstehen, daß manche unserer Ratschläge, Analysen und Vorhersehungen (''habe ich es nicht gesagt oder geahnt...?'') uns manchmal auf direktem Wege auf den ''falschen Dampfer'' führen können! Und auch wenn man hinterher dann sagt, man habe es doch nur gut gemeint, ändert dies nichts an unserer vorschnellen Einmischung. Sicherlich soll und kann man sich auch das von Herzen vergeben, aber es sollte uns nicht daran hindern, über manche Lasten, die ein anderer trägt, etwas mehr und länger nachzudenken. Manchmal ist ein bewusstes Wahrnehmen von Sorgen und Nöten anderer eher ein Zeichen davon, daß man sich unberechtigt einzumischen droht, als wirklich in Gottes Sinn Hilfen und Wegweisungen zu geben. Manchmal wollen wir einfach nur ohne Rücksicht auf Verluste unsere ''christliche Pflicht'' tun! Wenn wir durch Gottes Geist geführt etwas sagen, schreiben oder praktisch tun was einem anderen wirklich zum Segen wird, bekommen wir das meistens garnicht mit (oder erst hinterher). Das ist gut.

Wir sind und können für andere Mitchristen nicht immer der Freudenspender und Glücksbote sein, ebensowenig wie der Unglücksbote oder Racheengel! Das steht uns nicht zu. Es ist auch manchmal besser um guter Taten willen Unrecht zu erleiden, wenn es Gottes Wille ist, als um schlechter Taten (1.Petrus 3,17). Das zählt dann sowohl für den Helfer als auch für dem zu Helfenden. Aber nicht alles was zwischenmenschlich unter Glaubensgeschwistern geschieht, ist Gottes Wille - das sollte uns auch bewusst sein. Unsere Heiligung (Erziehung) ist Gottes Werk (2. Thessalonicher 2,13). Das Leben, die Erlebnisse und Erfahrungen, das Leiden und die Zeit und sicherlich auch andere Menschen sind daran beteiligt. Aber immer so, wie Gott es will und führt. Unsere Erziehung, und die eines anderen Gläubigen, ist sicherlich und grundsätzlich nicht von unserer Konzentration und Aufmerksamkeit auf andere Christen abhängig! Das bedeutet nicht, daß wir nicht aufeinander achthaben sollen und uns nicht mit Ehrerbietung (Anstand, Aufrichtigkeit) aufeinander einlassen sollen (Römer 12,10). Aber die Wege des Anderen sind nicht unsere Wege! Petrus wurde von Jesus getadelt als er sich zu sehr mit seinen Augen und anderen Sinnen auf einen anderen Christen konzentrierte. Was hat er erwartet? Daß Jesus ihm Auskunft gibt über deren künftigen Lebensweg und die Pläne Gottes mit diesem Menschen? Wir sind nicht in der Verfassung und Position uns mehr um andere Kinder Gottes zu kümmern, als um unsere eigenen Belange. Wir würden viele Fehler machen und Unrecht verursachen - auch darum sollen wir einander nicht richten (Römer 14,13). Ärgern wir uns nicht indem wir übertrieben analysierend, bewertend und superfromm auf der Lauer liegen, um unsere Erkenntnisse anderen ungefragt unterzujubeln. Jemanden zu achten und zu lieben heißt manchmal auch, ihn einfach in Ruhe zu lassen und für ihn zu beten! :-)

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