...wie dich selbst.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass viele von uns Christen zwar den ersten Teil dieser Verse sehr gut kennen, ihn vielleicht von Kindheit an gelernt haben, doch den zweiten Teil oft übersehen. Dabei meint Gott es mit jedem sehr gut. Wir sollen Gott loben und ehren, ihn lieben, nicht damit er uns liebt, sondern weil er uns liebt. Wir sollen unseren Nächsten lieben, - ganz einfach automatisch, weil Gott uns liebt - sollen diese Liebe weitergeben an unsere Nächsten, den Ehepartner, die Kinder, die Eltern, die Nachbarn, die Geschwister aus der Gemeinde, die Lehrer in der Schule, die Menschen am Arbeitsplatz und, und, und...
Doch dann kommt da noch ein kleiner zweiter Teil dieses Verses: „wie dich selbst“ - viel zu oft übersehen, in vielen christlichen Gemeinschaften nicht so ernst genommen und nicht selten negativ mit „Egoismus“ in Verbindung gebracht, ist vielen von uns vielleicht nicht klar, was diese Worte bedeuten sollen.
Pure Selbstverliebtheit und Egoismus ist sicher nicht damit gemeint. Jesus Christus will nicht, dass wir nur selbstverliebt, also ohne die Gedanken an unsere Nächsten leben. Aber er will im Umkehrschluss auch nicht, dass wir nur selbstvergessen und selbstlos lieben, also ohne an uns selbst zu denken immer nur für die Anderen da sein müssen. Nur wer sich selbst auch annehmen kann, wer sich selbst einmal etwas Gutes tun kann, der kann mit der Liebe Gottes in innerer Ausgeglichenheit und mit einem inneren Frieden leben! Denn nur ein ausgeglichener, in sich ruhender und zufriedener Mensch kann Gottes Liebe genießen und wird deshalb in der rechten Weise auch seinen Nächsten lieben.
Deshalb, gönn’ DIR heute einen guten Tag!