An Gottes Barmherzigkeit liegt es, dass wir zu ihm gehören dürfen. Er will, dass wir uns ihm zuwenden und unser Leben ihm anvertrauen. Und wenn wir uns einmal auf ihn eingelassen haben und uns für einen gemeinsamen Weg mit ihm entschieden haben, dann liegt es an uns, diesen Weg auch konsequent weiter zu gehen und uns von ihm verändern zu lassen. Christen haben dieses große Ziel, das manche leider häufig aus den Augen verlieren: Sie sollen Christus ähnlicher werden. Mit allem, was Gott uns an Freuden und Leiden, an Erfolgen und Misserfolgen begegnen lässt, hat er dieses große Ziel vor Augen.
Ein Gottesdienst, der vor Gott „wohlgefällig“ ist, so übersetzt es Martin Luther, soll unser Leben sein. Paulus fordert uns dazu auf. Paulus „sagt“ es nicht nur so dahin – er legt viel mehr sehr viel Nachdruck in seine Worte, wenn er uns „auffordert“ Wir sollen nicht nur unseren Glauben leben und den Menschen davon bezeugen, in dem wir sonntags in den Gottesdienst gehen. Nein, unser – ganzes Leben – soll ein Gottesdienst sein. Gott ist in seiner Barmherzigkeit in Jesus Christus als Mensch auf uns zugekommen. Jetzt liegt es an uns, unser -ganzes- Leben, mit allen Ecken und Kanten, mit allen Sorgen, Zweifeln, Ängsten, Freuden, Fehlern, also mit allem was unser Leben ausmacht, mit vollem Einsatz zu übergeben. Helfen lassen können wir uns dabei durch den Heiligen Geist, der in uns gelegt wird. Also lasst uns heute Gottesdienst halten und Zeit für unseren Gott haben. Lasst uns Gottesdienst halten und für unsere Umwelt, für unsere Mitmenschen ein lebendiges und heiliges Zeugnis sein, ein Zeugnis das Gott gefällt.
Gottes Segen sei mit Euch.