Ich trage derzeit gerne einen schwarzen Kapuzen-Pulli wo ''Hardcore Christian'' draufsteht und das Bild eines ''netten'' Piranha! Außerdem sage ich meist bei Gelegenheiten ziemlich direkt was ich denke und glaube. Da fragen sich vielleicht manche Leute wie das mit einem friedfertigen, demütigen Christen vereinbar ist? Man soll doch seine Feinde lieben (Matthäus 5,44) und die andere Wange hinhalten (Matthäus 5,38) und im Stillen leiden. Wenn man seine Meinung sagt und manchmal ein auffälliges Gewand trägt, heißt das ja nicht, daß man die Konfrontation sucht. Andererseits ihr aber auch nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Es geht in der Feindesliebe mehr darum dem Übel nicht auszuweichen was einem als Christ begegnen kann. Also kein ''Wohnzimmerchrist'' zu werden, der jede Möglichkeit zum ''abseilen'' nutzt und nur immer seine Ruhe haben will. Zurecht stellt Paulus in Matthäus 5,47 die Frage: ''Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden?'' Ich bin friedfertig und glaube an das Evangelium. Eine Botschaft die zum Frieden mit Gott aufruft, eine Botschaft der Liebe und Versöhnung. Ein Christ ist aber kein Fußabtreter. Wir dürfen auch unsere Meinung sagen und uns zur Wehr setzen wo es angebracht ist. Unsere Reden und Argumente sollen freundlich aber auch mit Salz gewürzt sein (Kolosser 4,6).
Niemand wird zuschanden werden, der um seines Glaubens willen auch einmal leiden ''darf''. Gerade dann dürfen wir uns auf Gott verlassen (Römer 9,33). Wenn ich jemandem deutlich und in Liebe erzähle, daß er ein Sünder ist und trotzdem von Gott geliebt wird, und das wäre für denjenigen ein Grund zu Spott, Gewalt, Schimpf und Schande, dann ist es eben so und man muß es in Ruhe ertragen. Das ist klar. Jesus hat aber auch gesagt, daß er nicht gekommen ist um den Frieden zu bringen sondern das Schwert (Matthäus 10,34)! Das muss man aber richtig verstehen. Er meint damit, daß er unser Richter sein wird und die Menschen eben nur in Gläubige und Ungläubige, Kinder Gottes und Kinder des Teufels trennen kann. Deswegen das Schwert. Sein Wort ist das Schwert! Ich denke wir Christen sollten durchaus Flagge zeigen und uns keineswegs verstecken oder immer kleinbei geben oder uns gar um unserer Hoffnung willen schämen (2. Timotheus 1,8). Die Wahrheit darf man sagen! Wer sie nicht hören will, dem muß man sicherlich nicht mit Gewalt ''zwangsbekehren'' was ja sowieso unsinnig und unmöglich wäre. Die Bibel spricht hier eine klare Sprache: Wer unsere Rede nicht hören will, dem darf man auch den Rücken zuwenden und sich dann den Staub von den Füßen schütteln (Matthäus 10,14).