Laufen – eigentlich nicht jedermanns Sache! Vor kurzer Zeit habe ich damit angefangen, mich ab und zu mal aufzuraffen und einfach mal zu laufen und mir ist eines aufgefallen: Manchmal ist es wirklich wahnsinnig schwer! Manchmal stößt man einfach an seine Grenzen und hat das Gefühl, schon gar nicht mehr so wirklich voran zu kommen, als würde man sich nur noch auf der Stelle bewegen.
Manchmal ist es aber auch ganz anders! Da läuft man morgens draußen in einer schönen Umgebung, die Sonne kommt so langsam hinter Bäumen hervor und die Vögel zwitschern. Die Welt scheint harmonisch und gerade in den Morgenstunden noch völlig unberührt. Wenn man dann läuft, fühlt man sich viel besser, es scheint, als würde man von dieser ganzen Umgebung und allem, was dazu gehört, nahezu beflügelt werden.
Bei dem Vers im Brief an die Korinther, laufen die Läufer um einen Siegerpreis. Sie haben ein bestimmtes Begehren und ein bestimmtes Ziel vor Augen, dem sie nachstreben. Es ist ein Ziel, das ihnen vielleicht sehr viel bedeutet und für das sie schon lange kämpfen und für das sie schon einige Zeit aufgeopfert haben.
Wenn ich mir das alles so ansehe, dann kommt mir ein Gedanke, den ich vorher noch nie so hatte: Ist unser Leben mit Gott nicht auch wie ein Lauf? Manchmal haben wir das Gefühl, dass uns die Puste ausgeht und wir uns nur noch auf der Stelle bewegen, nämlich dann, wenn andere Einflüsse unsere enge Beziehung zu Gott stören und es uns vorkommt, als wäre er plötzlich ganz weit weg, so wie das Ziel der Läufer, wenn sie mal nicht ganz gut in Form sind. ABER: Oft ist es auch ein beflügelnder Lauf! Gottes Liebe beflügelt unser Leben, er gibt uns ein Licht, das uns immer wieder Kraft spendet und uns immer wieder Hoffnung gibt! Dann ist es auf einmal ganz nah, das Ziel, wie bei den Läufern, wenn sie in Topform sind.
Und was könnte das Ziel für unseren Lauf sein? Na klar! – GOTT!
Ich wünsche die einen gesegneten Tag, an dem du so richtig in Topform bist ;-)