Da kommt Gott vorbei um Abraham zu besuchen. Und man liest die Begebenheit so schnell runter, das einem der zeitliche Aspekt gar nicht auffällt.
Aber mal im Ernst: da soll Sara aus weiß nicht wie viel Kilo Mehl ''mal eben schnell'' ein paar Kuchen backen und Abraham holt ein Kalb und der Knecht soll es ''mal eben schnell'' zubereiten. Wie jetzt, mehrere Kilo Kuchen, ein ganzes Kalb? Da sind nur drei Leute zu Besuch gekommen!
Und ich denke, dass hat ´ne Weile gedauert, bis alles erst mal zubereitet und schließlich auch gegessen war. Abraham hatte Zeit, Gott hat Zeit. Und so sitzen sie unter einem Baum im Schatten, genießen gutes Essen, haben Gemeinschaft und reden miteinander. So stelle ich mir das vor.
Meist ist es bei uns doch eher so wenn wir Gott begegnen, dass wir ''mal eben schnell'' dies wollen und das. Und dann noch eine Bitte und ein kleines Dankeschön. ''Würdest du dann bitte weitergehen Gott? Ich muss noch was vorbereiten, in der Bibel lesen und außerdem steht noch ne Besprechung in der Gemeinde an. Ich hab jetzt echt keine Zeit.''
Paradox und vielleicht grad etwas überzogen. Aber leider entdecke ich bei mir so viel Wahrheit in dem Geschriebenen.
Dabei kann es doch nichts Besseres geben, als mit Gott Zeit zu verbringen, mit ihm zu essen, zu reden, unter einem Baum zu sitzen und Gemeinschaft zu haben….