Vor ein paar Tagen bin ich mal eine neue Strasse durch unsere Stadt gefahren. Das besondere an dieser Bundesstrasse ist, dass sie durch einen mehrere Kilometer langen neuen Tunnel führt. Es ist ein Tunnel mit vielen Kurven, so dass man nicht von einem Ende zum anderen sehen kann.
Trotz der Beleuchtung ist es im Tunnel relativ dunkel, insbesondere, wenn man am hellichten Tag dort hinein fährt. Hinter jeder Kurve erwartet man das Ende des Tunnels, den Punkt, an dem man wieder das helle Tageslicht erblicken kann.
Ich finde, dieser Tunnel ist ein gutes Bild, wie es in meinem Leben auch manchmal zugeht. Hin und wieder verliere ich den Kontakt zu Gott. Ich fahre mit meinem Leben ins Dunkel hinein. Es geht von links nach rechts und umgekehrt, doch überall ist und bleibt es dunkel. Auch wenn hin und wieder da mal ein Licht ist, so kann es mein Leben doch nicht wirklich erhellen.
Ich sehne mich danach, wieder ins Licht Gottes zu kommen, doch hinter jeder Kurve, die ich mache, kommt wieder eine neue und ich schlingere so vor mich hin, ohne das wahre Licht wieder zu erreichen.
Doch irgendwann ist es dann wieder so weit, ich kann das Licht am Ende des Tunnels sehen. In weiter Ferne scheint es mir entgegen. Wie erlöst lasse ich mich wieder in die Arme meines Gottes fallen. Sein Licht scheint wieder für mich.
Vergessen ist die Zeit der Dunkelheit, ich bin wieder in seinem Licht! Mein Leben kann wieder weiter gehen, ohne die Schatten der Finsternis.
Ja, nach jedem Weg der Dunkelheit können wir wieder zu Gott kommen. Er verlässt uns nie wirklich, selbst wenn wir einmal den Weg durch die Dunkelheit wählen - irgendwann werde ich immer wieder bei ihm sein.
Danke Vater!
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.