Echte Freundschaft -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 16. May 2006)

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Andacht Archiv-Nr. 1331

für den 16. May 2006 - Autor:

Echte Freundschaft

''Und Jonatan zog seinen Rock aus, den er anhatte, und gab ihn David, dazu seine Rüstung, sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gurt.''

1. Samuel 18,4 *©*
 

Was ist eigentlich das wahre Wesen von Freundschaft? Am Beispiel von David und Jonatan können wir sehr gut erkennen, worauf es letztlich ankommt und was ein freundschaftliches Miteinander kennzeichnet. Früher war alles anders! In mancherlei Hinsicht stimmt das tatsächlich, so auch in der Kleiderordnung. In entsprechender Position hatte man eine Art Rock an (Waffenrock oder Tunika) an dem man unter anderem erkennen konnte, mit wem man es zu tun hatte (im Mittelalter sagte man auch Wappenrock). Er wurde über den zivilen Kleidern getragen. Dazu den Gurt in dem man früher alle seine Wertsachen und persönlichen Dinge verstaut hatte. Das Schwert für den Nahkampf, den Bogen für den Kampf in einer gewissen Entfernung und die Rüstung für den Schutz des Leibes und des Herzens. Was machte Jonatan? Er zog vor David seinen ''Rock'' aus, was symbolisiert, daß er sich zu erkennen gab als derjenige, der er war. Er legte seine Rüstung dazu und machte sich dadurch offen und verletztlich. Er gab ihm seinen Gurt und machte damit auch vor seinen persönlichen Dingen keinen Halt und behielt nichts Wichtiges zurück. Die Abgabe des Schwertes bedeutete, er verzichtete darauf vor ihm und gegen ihn zu kämpfen. Sein abgelegter Bogen bedeutete, Jonatan hatte auch kein Interesse daran auf Distanz Pfeile gegen David abzuschießen und quasi hinter seinem Rücken und in sicherem Abstand gegen ihn vorzugehen und David zu schaden - im Gegenteil. Zudem redete Jonatan in Abwesenheit von David nur das Beste über seinen Freund (1. Samuel 19,4-5) und verteidigte ihn. ER zeigte keine zwei Gesichter oder war wetterwendisch. David und Jonatan befestigten ihre Freundschaft. Das bedeutet, sie sagten es sich auch immer wieder gegenseitig daß sie Freunde sind. Was man nicht ausspricht kann man nicht wahrnehmen und wissen. Unabhängig von Umständen und Situationen liebten sie sich tief und aufrichtig (1. Samuel 20,17).

Es war eine ganz besondere Form der brüderlichen Liebe, nicht unbedingt vergleichbar mit der Liebe zu einer Frau (2. Samuel 1,26) die wieder ganz andere Qualitäten beinhaltet. Echte Freundschaft würde im Extremfall sogar so weit gehen für den Anderen sein Leben zu lassen (1. Johannes 3,16). Wir sollen als Christen freundlich und zuvorkommend miteinander umgehen (Römer 12,10) und das ist immer möglich, aber es ist auch klar, daß nicht jeder Glaubensbruder/schwester automatisch ein echter Freund sein kann. Eine Freundschaft braucht auch folgendes: Ernsthaftigkeit, Interesse, Anerkennung und Bestätigung, Annahme, Geduld, Kritikfähigkeit und Belastbarkeit sowie Anwesenheit und Zeit. Das kostet mich etwas. Von daher kann man nicht Freunde in zweistelliger Höhe haben, da wären wir überfordert. Gott ist nicht überfordert und will unser Freund sein und das sollten wir unbedingt in Demut und Respekt anerkennen und anstreben (Psalm 25,14). Martin Luther hat einmal gesagt: ''Gott schütze mich vor meinen Freunden, gegen meine Feinde wehre ich mich selbst!'' Ich denke das war liebevoll gemeint mit einem Augenzwinkern, aber ich kann mir sicherlich auch vorstellen, daß ein berühmter Mann wie Luther damals von vielen Symphatisanten über jedes Maß hinaus vereinnahmt wurde, was dann zu dieser Aussage führte. Echte Freundschaft meint immer den Menschen und nicht den Bekanntheitsgrad oder den Geldbeutel nach dem Motto: ''Ich bin dein Freund solange du mich irgendwie bezahlst...!'' Das wäre heuchlerisch, billig und durchtrieben. Wenn du einen echten Freund hast und für einen anderen Menschen so ein Freund bist, dann darfst du dich glücklich schätzen (Sprüche 17,17). :-)

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