Wenn die Israeliten opfern, fällt auf, dass das Fett immer verbrannt wird. Für uns mag das nicht weiter seltsam erscheinen, denn in zahlreichen Werbkampagnen für diverse „Abnehmprodukte“ und wo es sonst um gesunde Ernährung geht, bekommt man zu hören, dass das Fett so wieso ungesund und möglichst zu vermeiden ist. Was machen wir also damit? Wir verbrennen es, wohin auch sonst damit? Wenn es herumliegt fängt es nur an zu stinken…
Für die Israeliten lag die Sache anders. Als Nomadenvolk, was sie ja eine zeitlang waren, zogen sie durch trockene Wüsten, dankbar für jede Wasserstelle, die sie finden konnten. Tiere waren ein Zeichen von Reichtum, der wichtigste Besitz und das Fett das Beste von allem. (Jes 25,6; 55,2) Wenn also ein Israelit sein Opfer brachte und das Fett auf dem Altar verbrannte, dann gab er das Beste, was er hatte.
Wie sieht das bei mir aus?
Wenn ich Gott etwas bringe, ist es dann das, was ich sowieso erübrigen kann, weil ich nicht weiß wohin damit? Oder gebe ich Gott das Beste, was ich habe? Bei einem Brandopfer verbrannte das ganze Opfer als Zeichen der völligen Hingabe – bin ich bereit das Beste, was ich habe und alles andere dazu Gott zu geben? Völlige Hingabe?