Wie jeden Samstag wollte ich auch gestern nachmittag mal wieder meinen Wocheneinkauf machen. In der Woche selbst habe ich nach der Arbeit immer keine Lust mehr dazu, noch hecktisch kurz vor Feierabend in die Geschäfte zu rennen.
Doch gestern war das einkaufen gar nicht so einfach. Nachdem es einige Tage recht warm gewesen war, fing es am Samstag plötzlich wieder an zu schneien. Auf den erst nassen Strassen bildete sich ganz schnell ein herrliches Glatteis. Schon der Weg über die Strasse zu meinem Auto war die erste Schlitterpartie ...
Ja und dann mit dem Auto ging es auch nicht viel besser. Es war richtig schwierig, auf dem Weg zu bleiben und nicht auf den Bürgersteig oder in den Graben wegzurutschen.
In meiner Beziehung zu Gott ist das manchmal nicht viel anders. Nach einer schönen warmen Zeit, in der es mir gut geht, kommen plötzlich manchmal ein paar Schneeflocken, die mir die Sicht versperren. Wenn ich dann wieder den Weg zu Gott suche, merke ich, wie schwierig es oft ist, den richtigen Weg zu treffen und nicht auf falsche Wege abzurutschen. Ja, auch auf dem Weg zu Gott habe ich manchmal Glatteis. Da hilft es nur, mal etwas langsamer zu leben und sich ganz auf den Weg zu konzentrieren.
Jesus ist unser Weg zum Vater. Durch seinen Tod am Kreuz von Golgatha ist er uns sozusagen zum Streuwagen auf den glatten rutschigen Wegen geworden. Wenn wir ihm folgen, kommen wir nicht vom Weg ab. Der Weg hinter ihm ist immer geräumt und griffig.
Bist du noch auf dem vereisten Weg oder hast du schon die trockene Strasse erreicht?
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag, auf dem Weg zu ihm hin.