Zur Zeit des alten Bundes und der Gesetze war es eine komplizierte und aufwendige Angelegenheit einerseits Jude und andererseits Heide zu sein. Die Einen pochten auf ihr priviligiertes Recht zum erwählten Volk zu gehören und die Anderen hatten das Recht zu schweigen und sich von Gott fernzuhalten. Jesus hat nun durch sein Leben, seine Botschaft, sein Sterben und seine Auferstehung einen neuen Bund aufgerichtet. Was Gott nun gut gemacht hat, soll der Mensch nicht schlecht nennen, er sei Jude oder Heide. Das wäre Ungehorsam und eine Glaubensbasis nach eigenem Ermessen und Gutdünken - also die pure Anmaßung. Hier seien die Pharisäer genannt oder um in den Worten Jesu zu bleiben die ''übertünchten Gräber'' (Matthäus 23,27) die sich in dieser frommen Arroganz besonders hervor getan hatten. Jeder Mensch ist es wert erlöst, geheiligt und geliebt zu werden; selbst wenn die Sünden und Verfehlungen groß sind. Gott fordert uns Menschen auf sich mit IHM deswegen einzulassen (Jesaja 1,18) - unbedingt. Denn Gott ist nicht nur der Schöpfer allen Lebens sondern auch deren Erlöser. Also kein Grund vor Gott zu fliehen, was auch passiert.
Der Eckstein von dem im Text die Rede ist, ist Jesus Christus und selig ist, wer sich nicht an ihm ärgert (Matthäus 11,6). Leider gab und gibt es immer wieder Menschen die sich sehr wohl an Jesus ärgern - die Juden, weil sie das Neue Testament und damit Jesus Christus (noch) nicht anerkennen und die Menschwerdung Gottes quasi verschlafen haben. Aber auch die Religionen dieser Welt die um ihre Macht fürchten wenn Sünden einfach so vergeben werden können. Aber es ist wahr: Menschen, die frei werden wollen (egal welcher Herkunft) dürfen dank dem Evangelium Jesu Christi vor dem allmächtigen Gott stehen bleiben und müssen nicht fliehen und sich verstecken! Und auch wenn wir bereits Christen sind und uns daneben benehmen und unseren HERRN manchmal alles Andere als Ehre machen, müssen wir nicht weglaufen. Wenn wir über uns selbst zerknirscht sind, ist das ein Zeichen des neuen Menschen. Unserem Fleisch (alter Mensch) ist es ziemlich egal was wir treiben. Gott hat seinen Widerstand aufgegeben und sich mit sich selbst versöhnt (2. Korinther 5,19-21) um deinetwillen. Darum gilt: ''Wer glaubt, der flieht nicht!'' Ist das nicht eine wunderbare Aussage? Halleluja! :-)))