Lies doch mal das Evangelium ganz MK 7,1-13. Ich hatte diese Stelle heute morgen in meiner stillen Zeit. Sie hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Wie sieht es denn bei uns aus? Bekennen wir uns nur mit Worten zu Gott?
Oder kommt es auch aus dem Herzen?
Wie schnell kommen Gebete und Worte über meine Lippen - manchmal gedankenlos - Routine - nur so daher gesagt - und so manches Vorurteil über Andere?
Ich ertappe mich auch dabei, dass ich im Gottesdienst z. B. routinemäßig Gebete und liturgische Abläufe über mich ergehen lasse.
Manchmal, wenn der Zelebrant die Worte umstellt oder Gebete anders formuliert, werde ich aufgerüttelt - was bin ich da dankbar und versuche mein Herz zu öffnen!
Wo bleibt unsser Herz?
Dazu passt, was ein tschechischer unbekannter Theologe geschrieben hat:
'' Lass uns in allen Dingen,
die du erschaffst,
dich betrachten,
aber auch über allen erschaffenen Dingen suchen
und über alle deine Geschöpfe lieben.
Alles, was wahr ist,
was gut, was schön,
was lustbringend in deinen Geschöpfen,
soll uns an dich,
o, Schöpfer, erinnern.
Für alle deine Geschenke
lass uns dir danken;
jeder, auch der Abglanz deiner Fülle
soll uns freuen.