Ich lese gerade die Biographie von Watchman Nee, einem chinesischem Christen der im 20. Jahrhundert in China lebte und den Anfang des Kommunismus unter Mao erlebte.
Unter anderen sind in dieser Biographie immer wieder Auszüge zu lesen, was er an Predigten und Lehreinheiten hielt. Und da bin ich gestern über seine Gedanken zu diesem Bibeltext gestolpert, die ich sehr interessant finde.
Ich denke, fast jeder kennt diese Begebenheit, wo Jesus mit fünf Broten und zwei Fischen über 5000 Menschen satt macht. Unbegreiflich.
Aber ist es nicht oft so, das wir immer nur auf das schauen, was wir haben. Auf unseren Besitz, unseren Job, unsere Möglichkeiten? Und uns dann fragen, wie da noch was bei rauskommen soll?
Wir erwarten ein Wunder, meine, es hängt alles von der Größe unseres „Reichtums“ ab. Dabei kommt es doch nur auf den Segen Gottes an. Entscheidend ist nicht, was wir in der Hand haben, sondern entscheidend ist, ob es gesegnet ist.
Und bei der Frage, was Segen ist, lasse ich am besten Watchman Nee selber sprechen: „Segen ist Gottes Handeln dort, wo du nicht damit rechnest. (…) Wenn die Frucht deines Dienstes in keinem Verhältnis mehr zu deinen Gaben steht, dann ist das Segen. Oder noch deutlicher: Wenn du an all das denkst, das du falsch gemacht hast und mit keiner Frucht mehr rechnest und dann doch Frucht siehst, dann ist das Segen. Viele von uns erwarten nur solche Ereignisse, die unseren eigenen Voraussetzungen entsprechen. Aber Segen ist Frucht, die mit dem, was wir sind, gar nichts zu tun hat.“
Stelle doch das, was du hast heute Gott zur Verfügung, bitte ihn um seinen Segen. Lass ihm die Freiheit die Dinge zu gebrauchen wie er es möchte, nicht wie DU es dir vorstellst. Vielleicht wird es anders als du denkst, aber lass dich darauf ein, das Gott das, was du hast gebrauchen möchte.
Lass dich heute von seinem Segen überraschen!
Gott mit Dir!
Zitat aus: „Watchman Nee. Ein Leben gegen den Strom.“ Angus Kinnear, R. Brockhaus, Christliche Literatur-Verbreitung e.V.