Da hatten wir neulich ein Kinderfest für die Kinder, die so in dem Stadtteil unserer Gemeinde leben. Viele kamen, es war total lustig.
Und am Ende, wir waren schon fast fertig mit aufräumen, kam noch mal ein kleiner Junge, vielleicht so um die 6 Jahre alt, zu mir her: „Das hat heute aber Spaß gemacht!“
Und am nächsten Tag (Sonntag) war er da. Alleine. Hatte unbedingt kommen wollen.
Saß vorne in der ersten Reihe und wartete gespannt was wohl passieren würde.
Doch dann kamen sein Bruder und seine Eltern, die schon die ganze Umgebung nach ihm abgesucht hatten. Konnten nicht glauben, das er wirklich bei uns war, hatten ihn nicht ernst genommen, als er den ganzen Abend bekräftigt hatte, das er unbedingt „da“ wieder hin wollte. So war der kleine Knirps schon morgens um 6 Uhr aufgestanden, um letztlich sich auf eigene Faust auf den Weg zu machen.
Er verschwendete keinen Gedanken daran, ob ihn jemand suchen würde – er hatte ja gesagt wohin er gehen würde – er machte sich keine Sorgen, wie wir auf ihn reagieren würden – es hatte ja so viel Spaß mit uns gemacht.
Er kam einfach. Voller Erwartung und Freude.
Ich weiß nicht, ob er zuhause schone einmal etwas von Jesus gehört hatte.
Ich weiß nicht, ob er es kennt, sonntags in den Gottesdienst zu gehen.
Aber ich weiß, dass er etwas erlebt hat, was ihn begeistert hatte, was er wieder erleben wollte.
„Werdet wie die Kinder“, nicht kindisch werden, nein, aber wie Kinder einfach kommen. Ohne nachdenken „was wäre wenn“, „was könnte passieren“, „welche Folgen hat mein Handeln jetzt“.
Ich möchte werden wie dieser kleine Junge: Gott so vertrauensvoll begegnen, dem nachgehen wo ich Freude und Liebe erfahren habe, mir keine unnötigen Fragen stellen, einfach ohne Angst kommen, in froher Erwartung.
Und DU?