Noch will das Alte unsere Herzen quälen
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
das Heil, für das uns bereitet hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bitteren.
Des Leidens gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wollen wir des Vergangenen gedenken
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns breitet -
alle deiner Kinder hohen Lobgesang.