Das verlorene Schaf -|- Andacht von Carina Krause (Daily-Message-Archiv, 13. Apr 2005)

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Andacht Archiv-Nr. 933

für den 13. Apr 2005 - Autor:

Das verlorene Schaf

»Stellt euch vor, einer von euch hat hundert Schafe, und eines davon verläuft sich. Läßt er dann nicht die neunundneunzig allein in der Steppe weitergrasen und sucht das verlorene so lange, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, dann freut er sich, nimmt es auf die Schultern und trägt es nach Hause. Dort ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: 'Freut euch mit mir, ich habe mein verlorenes Schaf wiedergefunden!' Ich sage euch: Genauso ist bei Gott im Himmel mehr Freude über einen Sünder, der ein neues Leben anfängt, als über neunundneunzig andere, die das nicht nötig haben.«

Lukas 15, 1-7 *©*
 

Der Schäfer in dieser Geschichte besaß einhundert Schafe, von denen eines davonlief. Wie muss man sich dieses Schaf vorstellen? Vermutlich war es ein sehr lästiges Schaf. Wenn Schafe Leute beißen würden, würde es dieses hier sicher tun. Es war vermutlich auch nicht so angezogen wie die anderen Schafe. Und wahrscheinlich hatte es einen schlechten Einfluss auf die schwächeren Schafe. Auch sein Haar trug es anderes als die andern Schafe, und bestimmt hörte es gern seltsame Schafsmusik. Angenommen, ich wäre jetzt der Schäfer, wie gehe ich vor? Das einzig Vernünftige wäre wohl, das Schaf weglaufen zu lassen. Schließlich habe ich, wenn ich es mir recht überlege, immerhin noch neunundneunzig gute und ehrbare Schafe, die mich brauchen. Das verlorene Schaf dagegen wird ständig in Schwierigkeiten stecken. Es ist unbelehrbar. Und was ist schon ein Schaf von hundert?

Ein gewöhnlicher Schäfer wird also sagen: Okay, ich werde es suchen. Vielleicht in der Mittagspause. Schließlich hab´ ich ja noch neunundneunzig brave Schafe, und wenn ich die zu lange allein lasse, sind sie in Gefahr. Sie könnte gestohlen werden!
Was wird nun aber der gute Hirte tun? Er wird dem verlorenen Schaf suchen, so lange, bis er es gefunden hat! Eine Woche, einen Monat, ein Jahr – ganz egal, wie lange es dauert. Es gibt kein Zeitlimit! Es ist sehr wichtig, dass man versteht, was das Entscheidende an verlorenen Schafen ist: Verlorene Schafe sind verloren!

Bei unseren Versuchen, an sie heran zu kommen, lassen wir diesen Punkt oft außer Acht. Stattdessen organisieren wir Veranstaltungen für verlorene Schafe. Wir werben für uns und verkündigen, dass uns alle verlorenen Schafe willkommen sind. Vielleicht erreichen wir ein paar wenige von ihnen. Die große Masse jedoch, die wir ansprechen, besteht zu 95% aus gefundenen Schafen.
Warum ist das so? Weil verlorene Schafe nun einmal verschwunden sind und wir hinausgehen müssen, um sie aufzuspüren.
Verlorene Schafe halten sich mit Vorliebe an Orten wie Bars, Clubs und Discos auf, und manche von uns wollen an solchen Orten vielleicht nicht gerne gesehen werden. Die Leute könnten auf falsche Gedanken kommen, wenn sie sich fragen, warum wir uns hier herumtreiben.
(…)

Wenn man verlorene Schafe erreichen will, muss man in Kauf nehmen, selbst für eins gehalten zu werden – genau wie Jesus. Man nannte ihn einen Vielfraß, einen Trinker und einen Sünder. Diese Leute waren ihm so wichtig, dass es ihm egal war, wenn man ihn fälschlicherweise zu ihnen rechnete.
Jesus war ein Freund der Sünder, und wenn ich es nicht bin – soviel ist mir klar geworden -, dann bin ich auch nicht wie Jesus.
Wie handelt der gute Hirte? Er bückt sich, hebt das verlorene Schaf auf, nimmt es auf seine Schulter und trägt es nach Hause. Dieses Schaf ist nicht weiß, sauber und flauschig. Es ist ein schmutziges und übelriechendes Schaf. Und dennoch liebt der gute Hirte sein verlorenes Schaf. Denn wie in der Bibel steht, wird die Freude im Himmel größer sein über einen Sünder, der Buße tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Wenn ich Gottes Liebe effektiv vermitteln will, muss ich zuerst verstehen, wie diese verlorenen Schafe fühlen und was für sie von Bedeutung ist. Wie sehen ihre Ängste, Hoffnungen, die Dinge für die sie kämpfen, und ihre Träume aus?
…“
Aus: David Pierce, Sie nennen ihn… Rock Priest, Seite 71-73.

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