Weihnachten.
Ein Fest, das die Kirchen und Gemeinden zu Höchstformen auflaufen läßt, strahlende Feste und volle Kirchen überall.
Ein Fest, das in unserer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft die Kassen klingeln läßt und und mit Pomp und Glimmer die Städte überflutet.
Ein Fest, das in einem kleinen Stall in Bethlehem begann, draußen in der Kälte, im Stroh, bei den Tieren.
''Meine Seele erhebt den Herrn, ... denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.''
Wie oft verfallen wir selber in den Irrtum, dem auch Herodes erlag. ''Da das der König Herodes hörte, erschrak er'', denn er dachte an einen irdischen König, der da kommen sollte. Er fürchtete, daß dieser neue König mit Pomp und Glimmer in die Städte einziehen und die Menschen in Scharen herbei ziehen würde.
Doch Gott denk anders. Er schaut auf die Niedrigkeit seiner Magd, er sucht seinen Sohn bei den Einfachen und Geringen. Mitten unter uns, unter den Hirten auf dem Felde wird sein König geboren.
Ja, er ist kein König in der Welt, er will der König in unseren Herzen sein.
''Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.''
Laßt uns zurückkehren in den Stall um dort unseren Heiland zu suchen. Laßt uns klein werden wie das Kind in der Krippe. Laßt uns erkennen, daß er zu uns gekommen ist, zu dir und zu mir.
Laßt uns den König loben, der nicht nicht in Gold und Rüstung erstrahlt, sondern in unseren Herzen und Augen.
''Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.''
Ich wünsche euch allen eine frohe und besinnliche Weihnacht