Nach der Passion und nach Ostern kommen wir nun zum Ende des Johannes-Evangeliums. Es ist die letzte Geschichte von Jesus, die Johannes aufgeschrieben hat.
Der auferstandene Jesus spricht mit Petrus, mit dem Mann, der ihn nach seiner Gefangennahme drei mal verleugnet hat. All das scheint vergessen und vergeben zu sein, Jesus macht Petrus keinerlei Vorhaltungen mehr. Er fragt ihn nun drei mal: Hast du mich lieb?
Und auch drei mal antwortet ihm Petrus: Ja, ich habe dich lieb. Auch Petrus weiß, daß ihm vergeben ist. Es kommt keine Entschuldigung oder ähnliches. Was gewesen ist, ist vorbei und vergessen. Die Angst vor dem Pöbel ist wieder vorbei und die Liebe zu Jesus bricht wieder voll durch.
Jesus weiß aus eigener Erfahrung, wie groß die Angst sein kann. Auch er hatte Angst vor seiner Gefangennahme und seinem Tod. Doch er hat unsere Angst mit am Kreuz getragen. So kann er jetzt Petrus diese verantwortungsvolle Aufgabe übertragen: Weide meine Lämmer.
Jetzt, wo diese Angst vorbei ist, weiß Jesus, daß er in Petrus einen guten Hirten für seine Nachfolger hat. Ja, und Petrus nimmt diese Aufgabe an. All seine Angst ist verflogen und er hütet jahrelang die Herde, bis er später selbst gefangen genommen und auch gekreuzigt wird.
Wie ist das mit deiner Angst? Stehst du immer in deinem Leben zu Jesus? Nimmst du auch Leiden auf dich, um ihm zu folgen?
Jesus ist für uns gestorben. Uns kann nichts mehr passieren, außer, daß wir zu ihm kommen.
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag in Jesu Nachfolge.