Vor ein paar Tagen las ich in einem christlichen Forum von einer jungen Frau, die von Drogen wegkommen wollte. Alle ihre Freunde würden auch Drogen nehmen und in deren Gegenwart könne auch sie es nicht sein lassen. Zum Schluß schrieb sie noch, daß wir ihr jetzt nicht mit beten kommen sollten, da sie nicht gläubig sei.
Dieser Forenbeitrag erinnerte mich an die Bibelstelle oben. Eine nicht gläubige Frau kommt in ein christliches Forum, will aber von beten nichts hören. Ja, ihr ist das Wort vom Kreuz eine Torheit, denn sie glaubt nicht, sie ist eine von den armen Verlorenen.
Was kann man da antworten? Sich einen neuen Freundeskreis zu suchen - mit Sicherheit nicht so einfach ... Sich an eine Drogenberatungsstelle zu wenden - schon einfacher, aber haben wir als Christen nicht mehr?
Gott ist gut. Wenn wir als Christen uns an ihn wenden, kann er uns helfen. Gerade wenn wir schon so weit sind, daß wir den festen Willen haben, mit etwas schlechtem aufzuhören, dann gibt er uns die Kraft dazu.
Jesus hat damals am Kreuz von Golgatha schon all unsere Last auf sich genommen. Wir können all unsere Probleme zu ihm bringen. Klar, ist es nicht so, daß nach einem Gebet *schwups* unsere Sucht weg ist, aber wir bekommen die Kraft, neue Wege zu gehen.
Gott hat für uns alle einen Weg vorbereitet. Und eine Sucht (welche es auch sei) gehört mit Sicherheit nicht zu diesem Weg dazu. Wenn wir uns ehrlich an ihn wenden hilft er uns auch, diesen, seinen Weg zu gehen. So kann das Wort vom Kreuz uns wahrlich eine Gotteskraft werden, die uns in ein seliges Leben führt.
Und für die junge Frau bleibt mir nichts anderes übrig, als zu beten, daß auch sie nicht auf dem halben Weg in ein christliches Forum stehen bleibt, sondern auch ganz den Weg zu Gott findet.
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.