Ist der Mensch frei geboren? Teil 1 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 22. Nov 2022)

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Andacht Archiv-Nr. 7365

für den 22. Nov 2022 - Autor:

Ist der Mensch frei geboren? Teil 1

„O Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte; tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit! Wasche mich völlig [rein] von meiner Schuld und reinige mich von meiner Sünde; denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist allezeit vor mir. An dir allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen, damit du recht behältst, wenn du redest, und rein dastehst, wenn du richtest. Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen“!

Psalm 51, 3-8 (Schlachter 2000) *©*
 

Die menschliche Freiheit wurde und wird geradezu idealisiert und als höchstes Gut angesehen. Im deutschen Grundgesetz steht es auch ganz oben: ''Die Würde des Menschen ist unantastbar''! Freiheitsentzug ist entwürdigend. Freiheit ist nichts Irdisches und nichts Natürliches. Man wird nicht ''frei geboren'' - das ist eine tragische Illusion. Der König David sagte: „Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen“. Jesus kam um die Menschen von ihren Sünden zu erretten. In 1. Johannes 1,10 lesen wir: ''Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns''. Jesus kam um das Verlorene zu suchen und zu retten (Lukas 19,10). Wer sich nicht als Verlorenen und Verirrten sieht und sich einbildet frei zu sein, oder zumindest frei geboren zu sein, der geht von etwas aus, was die Bibel nicht lehrt! So jemand hat keine Erkenntnis der Sünde. Die Sünde disqualifiziert uns in jeder erdenklichen Art und Weise von der Wahrheit, der Gnade und der Gerechtigkeit. Und damit wurden wir geboren! Wer diese Erkenntnis aber hat und glaubt, dem wurde es von Gott offenbart und ihm sind seine Sünden vergeben, wenn er an den gekreuzigten Sohn Gottes glaubt bzw. dann auch glauben kann (Matthäus 9,12). Die Frage ist nun, ob man erst mit Tod und Teufel drohen muss, bevor man das Evangelium predigt? Eher nicht. Es ist aber zumindest nötig über Sünde zu sprechen, und zu definieren was damit gemeint ist. Und warum es Jesus gibt, und was IHN zum Retter qualifiziert. In Römer 3, 22-26 schreibt der Apostel Paulus: „Denn es ist kein Unterschied; denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist“. Freiheit im irdischen Sinne hat etwas mit Autonomie zu tun, also der zwanglosen, eigenständigen, individuellen Möglichkeit zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auszuwählen.

In gewissem Sinne können wir uns nicht für oder gegen die Sünde entscheiden, sondern nur zwischen der Akzeptanz des Unvermeidlichen und der Auflösung und Tilgung des Unvermeidlichen. Glaube und Unglaube. Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht (Johannes 8,35) und wahre Freiheit ist die Befreiung von der Unfreiheit durch Jesus Christus, dem Sündenvergeber - Johannes 8,36: ''Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei''. Man kann sich tatsächlich selbst bleibend zum Knecht des Unglaubens machen, indem man die Unfreiheit durch die Sünde akzeptiert und das Angebot der Sündenvergebung für unnötig hält (Römer 6,16). Dann lebt man eine Lüge, nämlich die Illusion der eigenen Freiheit obwohl man doch unfrei da unerlöst ist. Hatten wir Menschen eine Wahl uns für oder gegen das Leben zu entscheiden? Nein, wir waren dem Willen eines anderen unterlegen und derjenige wiederum auch und so weiter. Letztlich ist der Ursprung allen Lebens der Schöpfungsakt (1. Mose 1,27). Das Leben hat uns! Gleichzeitig hat uns Gott, der Schöpfer, nach dessen Bild wir erschaffen sind. Es ist unsere Bestimmung. Das ist ein Grund zur Freude sofern man ''im Glauben'' weiß woher man kommt und wohin man geht. Es gibt nun auch Menschen, die zerbrechen an ihrem Leben und sehen darin keinen Sinn. Und so hart es klingt, ein Leben ohne gläubigen Bezug zur Quelle allen Lebens, zu Gott, ist auch sinnlos. Es ist im Grunde sogar die pure Verzweiflung. Das Gegenteil davon ist der Glaube. Da wir Menschen Gottes Geschöpfe sind, haben wir auch durchweg alle die Chance wieder nach Hause zu kommen. Aber wer durch seinen Unglauben Gott für tot erklärt, der wird diese ewige Heimat nie finden. Wir Christen können und sollen durch unser Bekenntnis, unsere Fürbitte und unsere praktische Liebe den Außenstehenden und Verirrten diese Sehnsucht nach der Bestimmung vermitteln. Und auch beten, daß solche ein gläubiges Herz erhalten und Gottes Wille geschieht. Was verbinden wir Menschen eigentlich mit dem Begriff ''Freiheit''? Es wird viel und oft darüber gesprochen und als höchstes Gut proklamiert...

Fortsetzung morgen...

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