Wie habt ihr zum Glauben gefunden? Oder sollte ich besser fragen, wie hat der Glaube zu euch gefunden? Ich selbst bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Der Glaube war für mich nie eine Frage, er war halt einfach da.
Doch irgendwann dann, als ich erwachsen war, verlor ich irgendwie die Beziehung zu Gott und mein Glaube, den ich nie hinterfragt hatte löste sich in nichts auf. Ich lebte mein Leben für mich und Gott hatte mir in meinem Leben nichts mehr zu sagen.
Doch eines Tages schickte mir Gott einen Menschen über den Weg, er war Christ. Zum ersten mal wieder wurde ich mit dem Glauben konfrontiert. Zum ersten mal wurde mir wirklich klar, dass ich kein Christ mehr war, dass ich ein Leben ohne Gott führte. Dieser Mensch, heute einer meiner besten Freunde, trat mir so lang auf die Füsse, bis ich ihn in einen christlichen Hauskreis begleitete.
Langsam wurde mir klar, dass dieses Leben ohne Gott keinen wirklichen Sinn hat. Gott schenkte mir noch viele andere Christen auf meinem Weg. Bis ich Gott eines Tages wieder in mein Leben einlud. Es war ein langer und holpriger Weg, bis ich da war, wo ich heute wieder bin. Aber Gott hat nie losgelassen.
Es ist schon wunderbar, dass wir nicht Gott suchen müssen, sondern, dass er uns sucht. Hätte Gott nicht eingegriffen, würde ich heut noch sinnlos ohne ihn leben. Es ist nicht unsere Entscheidung, zu Gott zu gehen, es ist seine Einladung an uns.
An uns ist es nur, diese seine Einladung anzunehmen und ihm Platz in unserem Leben zu geben. Wenn ich heute mal wieder Zweifel an meinem Glauben habe, habe ich keine Angst. Ich weiss, dass Gott mich nicht alleine lässt, denn er hat uns erwählt. Ich brauche nicht krampfhaft zu versuchen immer wieder den Weg zu ihm zu finden, denn er findet mich und stärkt mich immer wieder neu, wenn mich Zweifel überkommen.
Ist das nicht einfach genial?
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag