Einer trage des anderen Lasten Teil 2 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 05. Apr 2022)

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Andacht Archiv-Nr. 7134

für den 05. Apr 2022 - Autor:

Einer trage des anderen Lasten Teil 2

„Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst! , und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen! Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst. Jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für einen anderen; denn jeder Einzelne wird seine eigene Bürde zu tragen haben“.

Galater 6, 1-5 *©*
 

Was in dem Eingangstext ausgesagt wird, geht uns alle an, wenn wir uns als Christen sehen dürfen und wollen und entsprechend leben möchten. Geistliche Hilfe die wir einander geben sollen, ist überaus praktisch. Ebenso die Liebe die wir zueinander haben dürfen. Das muss nicht immer mit überschwänglichen Gefühlen zu tun haben, sondern mit Aufmerksamkeit und Nachfrage so wie angebotener Hilfe. Keiner ist ohne Lasten – seien sie wirtschaftlich, gesundheitlich, gesellschaftlich, nervlich, psychisch, körperlich und vielleicht manchmal auch selbstverschuldet. Nicht jeder kann jede Last tragen oder immer die Bürden anderer auffangen oder eine praktische Lösung anbieten. Darum werden wir ermahnt nicht mehr von uns selbst zu halten es als gut wäre. Darum steht in unmittelbarem Zusammenhang, was das Lastentragen betrifft, in Galater 6,3: „Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst“. Wo wir uns selbst überschätzen, werden wir mehr Schaden anrichten als tatsächlich helfen können. Das eindrücklichste Beispiel hierfür ist die Überschätzung von Petrus. Lesen wir das in Markus 14, 27-30: „Und Jesus spricht zu ihnen: Ihr werdet in dieser Nacht alle an mir Anstoß nehmen; denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen«. Aber nach meiner Auferweckung will ich euch nach Galiläa vorangehen. Petrus aber sagte zu ihm: Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, doch nicht ich! Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen“! Wir sollen uns nicht überschätzen, aber sicherlich auch nicht unterschätzen. Eine realistische Einschätzung von uns selbst erhalten wir dann, wenn wir einerseits verstehen, daß wir ganz aus Gnaden erlöst sind – ohne eigene Werke – und entsprechend uns auf nichts etwas einbilden können. Aber andererseits auch wahrnehmen, was uns an geistlichen Fähigkeiten gegeben wurde und wo imstande sind (so wie Gott es führt und wie wir es auch sehen) für andere praktisch eine helfende Hand sein können um Lasten mit zu tragen, wo ich das auch kann.

Und im Gegenzug dürfen auch wir von anderen in unseren Lasten unterstützt werden. Das Ergebnis ist dann (wie gelesen) in Galater 6,2: „Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen“! So sind wir füreinander im Sinne Gottes eine liebende Gemeinschaft. Was ist nun das „Gesetz Christi“? Sicherlich nicht das, wovon wir durch den Glauben an Gottes einseitige Gnade befreit wurden. Jesus ist das Ende des Gesetzes, weil er es erfüllt hat und so zu unserer Gerechtigkeit aus Glauben geworden ist (Römer 10,4). Nein, dieses Gesetz ist ein unsichtbares Gesetz der Liebe. In Galater 5,14 steht: „Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« Das ist das Gesetz Christi! Wir haben auch in Galater 6, 4-5 gelesen: „Jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für einen anderen; denn jeder Einzelne wird seine eigene Bürde zu tragen haben“. Auch das ist eine Wahrheit, die wir realisieren müssen. Wir sind nicht nur darauf angewiesen daß andere uns mitteilen was wir gut oder schlecht gemacht haben. Wir sind in der Lage uns auch selbst zu prüfen. Sicherlich nicht mit Scheuklappen, sondern im Lichte Gottes und wenn wir dann erkennen daß unser Dienst, unsere Fürbitte, unser Mittragen und unsere Unterstützung einen Segen bewirkte, dürfen wir auch den Ruhm bei uns selbst haben und zufrieden sein. Und das wiederum bewirkt dann ja auch Dankbarkeit vor Gott, der uns Möglichkeiten gegeben hat Gutes zu tun. Entsprechend schreibt Paulus in Galater 6, 9-10: „Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten. So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an allen Gutes tun, besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens“.

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