Letztens kam hier die Frage auf, wie deutlich man hier Gottes Wort verkündigen darf. Denn obwohl es viele meinen geht es nicht um ein Kuschel- und Wohlfühl-Evangelium!
Zwar hat uns Jesus vom Gesetz befreit, doch auch er stellt immer wieder Forderungen an seine Jünger und Nachfolger. Wie ernst nehmen wir seine Forderung danach, Gott und unseren Nächsten zu lieben? Es geht hier nicht um ein ''piep piep piep, wir haben uns alle lieb'' sondern Jesus knüpft konkrete Vorstellungen von unserem Miteinander daran.
Nächstenliebe heißt zum einen ganz konkret, dass wir nicht immer im Mittelpunkt stehen, sondern der, der gerade unsere Hilfe braucht. Es geht nicht darum, aus unserem Überfluss zu geben, sondern bis dahin zu gehen, wo es auch uns wirklich schmerzt.
Sind wir hierfür bereit?
Im Hebräerbrief lesen wir einen passenden Satz dazu: ''Denn das Wort Gottes ist lebendiger und kräftiger und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es schneidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens!''
Anhand dieses Wortes Gottes sollen wir unser Herz, unsere Gedanken und unser Handeln prüfen. Können wir vor diesem Wort bestehen?
Zugegeben, dies hat nichts damit zu tun, ob wir gerettet sind - gerettet sind wir alleine durch den Glauben! Wer einmal den Jakobus-Brief gelesen hat (wer es nicht hat, sollte es vielleicht einmal tun) der kennt auch seine Aussagen, dass ein gelebter Glaube auch Werke als Folgen hat. Nein, keine Angst, es geht nicht um eine Werkgerechtigkeit, darum, dass wir durch unsere guten Werke Gottes Gnade erkaufen könnten - doch wie sagt unser Herr selbst: Sammelt euch Schätze im Himmel (Mt. 6,20).
So wünsche ich euch allen solch einen gelebten Glauben und noch eine besinnliche Woche.