Die Vorstellung, daß Satan einen Gläubigen mit dem Tod strafen kann, ohne Gottes Erlaubnis zu haben, gibt es in der Schrift nicht (Hiob 2,6), und deshalb kann er den Todeszeitpunkt eines Gläubigen nicht bestimmen. Es ist ihm manchmal erlaubt, einen Gläubigen durch böse Menschen umzubringen. Doch Jesus sagte seinen Jüngern, sie sollten diejenigen nicht fürchten, die den Leib zerstören können, sondern eher Gott fürchten, der sowohl Leib als auch Seele in die Hölle werfen kann (Matth 10,28). Die zweite Segnung, die aus der Demütigung Christi resultiert, ist die Befreiung von »Todesfurcht«. Vor dem Kreuz hielt die »Todesfurcht« die Menschen in lebenslanger Knechtschaft. Obwohl es im AT gelegentliche Einblicke über das Leben nach dem Tod gibt, wird der allgemeine Eindruck von Unsicherheit, Schrecken und Finsternis erweckt. Was damals nur andeutungsweise bekannt war, ist nun eindeutig, weil Christus Leben und Unsterblichkeit durch das Evangelium ans Licht gebracht hat (2. Tim 1,10)“ (W. McDonald). Das Ergebnis der Sünde ist in der Tat der Tod. Etwas Vergängliches kann nicht ewig leben - etwas Unvergängliches schon. Die Gabe (das Geschenk) Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus unserem HERRN und Erlöser (Römer 6,23). Nichts anderes und niemand anderes. Wer das verstanden und angenommen hat, der ist im tiefsten aller Sinne und aller Wirklichkeit erlöst von seinen Sünden, seiner Vergänglichkeit, seiner berechtigten Angst, seiner Blindheit und seinem Egoismus. So ein Mensch muß sich nicht mehr vor dem Sterben und dem Teufel fürchten. Der Glaube an die Vergebung seiner eigenen Sünden macht einen Menschen letztlich unangreifbar für den Teufel und obendrauf noch selig und glücklich. Der leibliche Tod ist letztlich dann nur noch eine logische Folge der fleischlichen Vergänglichkeit.
Es ist ein letzter Weg der nach Hause führt - in Gottes Reich. In Epheser 1, 13-14 steht: „In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit“. Jeder echte Gläubige bekommt den Geist Gottes als Zeichen dafür, daß er zu Gott gehört, und daß er von Gott bis zu der Zeit beschützt wird, zu der er seinen verherrlichten Leib empfangen wird. Dadurch daß dieser Geist Gottes nun in uns bleibend wohnt, wurden wir zum Eigentum Gottes (1. Korinther 6, 19-20). Dies garantiert unsere Bewahrung bis zum Tag der Erlösung (Epheser 4,30). Zusätzlich ist dieser Heilige Geist noch die Garantie dafür, daß alle Verheißungen Gottes an den Gläubigen erfüllt werden. Christen können mit dem Sterben und dem Tod anders umgehen - nicht aus eigener Kraft, sondern durch den Glauben an den Überwinder des Todes, den Sohn Gottes Jesus Christus. Hören wir aus seinem eigenen Munde was er uns sagen will: ''Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott... Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach'' (Offenbarung 12,10 und 14,13).