Die Traurigkeit der Welt Teil 2 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 30. Dec 2021)

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Andacht Archiv-Nr. 7038

für den 30. Dec 2021 - Autor:

Die Traurigkeit der Welt Teil 2

„Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muss; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod“.

2. Korinther 7,10 *©*
 

Bevor Jesus in die Öffentlichkeit des jüdischen Lebens eintrat, hatte Johannes der Täufer seinen vorbereitenden Dienst in der Wüste. Zu ihm kamen viele Menschen aus allen Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit. Und es waren auch solche dabei, die ebenso eine falsche Buße und Einstellung vorzuweisen hatten und ihre Traurigkeit entsprechend nicht viel wert war vor Gott. Schließlich sollte die Taufe, die sie begehrten, in Buße vor Gott getan sein. In Lukas 3, 7-9 steht: „Er sprach nun zu der Volksmenge, die hinausging, um sich von ihm taufen zu lassen: Schlangenbrut! Wer hat euch unterwiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? So bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind! Und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater! Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen“! Es genügt nicht zu sagen man sei katholisch oder evangelisch, als Kind getauft oder christlich erzogen worden, man hat immer recht getan und niemanden gescheut, oder war spendabel gegenüber der Kirche oder Gemeinde und diakonischer Werke und andere wären ja auch nicht besser. Oder eben (wie gelesen) daß man sich auf Propheten beruft von denen man abstammt. Johannes sagte es überdeutlich, daß Gott aus toten Steinen, die überall herumliegen Kinder Gottes erwecken könnte. Worum geht es also? Niemals um Herkunft oder Äußerlichkeiten, keineswegs um oberflächliche Sympathiebekundungen, nicht um Bedauern und Leid, das man sich selbst auferlegt hat aufgrund mancher Fehlleistungen. Es geht auch nicht darum zu zeigen wem man sich zugehörig fühlt und so etwas wie eine eidesstattliche Versicherung abgibt, damit man sich ausweisen und definieren lassen kann. Gott hat keine Enkelkinder. Aber er hat Kinder. Nicht aus Stein, sondern solche, die durch das Blut von Gottes Sohn Jesus Christus am Kreuz teuer erkauft wurden (1. Korinther 7,23). Dadurch wird man ein Knecht Christi und kein Knecht der Menschen. Dieser Welt ist man gar nichts schuldig, aber Gott ist man alles schuldig! Wenn wir das verstanden haben, sind wir auch gottesfürchtig und meinen nicht, Gott durch irgendetwas anderes beeindrucken zu können, als allein durch Glaube an die unverdiente Gnade und daß wir dem Evangelium gehorsam sind.

In Jesaja 66, 1-2 steht was für Früchte der Buße würdig sind: „So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße! Was für ein Haus wollt ihr mir denn bauen? Oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll? Denn dies alles hat meine Hand gemacht, und so ist dies alles geworden, spricht der HERR. Ich will aber den ansehen, der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor meinem Wort“. Das wäre eine Betrübnis die von Gott gewollt ist, denn sie führt zum Heil (was die Vergebung betrifft) und ebenso zum Heil eines gottesfürchtigen und aufrichtigen Lebens vor dem Schöpfer allen Lebens. William McDonald schreibt in seinem Bibelkommentar zum Eingangstext: „Dieser Vers stellt »die Betrübnis nach Gottes Sinn« und »die Betrübnis der Welt« einander gegenüber. »Betrübnis nach Gottes Sinn« bedeutet die Trauer, die ein Mensch erlebt, wenn er Buße über eine Sünde tut. Er erkennt, daß Gott zu ihm spricht, und so stellt er sich gegen seine eigene Sünde auf die Seite Gottes. Wenn Paulus sagt, daß »die Betrübnis nach Gottes Sinn eine nie zu bereuende Buße zum Heil« bewirkt, so denkt er nicht notwendigerweise an die Erlösung der Seele (obwohl das auch der Fall sein könnte). Schließlich waren die Korinther ja gerettet. Hier bedeutet »Heil« die Befreiung von jeglicher Art von Sünde oder Gebundenheit im Leben eines Menschen. Die Frage ist offen, ob sich »nie zu bereuend« auf die Buße oder auf das Heil bezieht. Weil man aber weder Buße noch Errettung bereut, können wir diese Frage getrost offen lassen. »Die Betrübnis der Welt« ist keine echte Buße, sondern einfach Reue. Sie »bewirkt« Bitterkeit, Verhärtung, Verzweiflung und schließlich sogar »Tod«. Das zeigt sich z. B. im Leben des Judas. Er trug kein Leid über die Folgen, die seine Sünde dem Herrn Jesus brachte, sondern es reute ihn einfach nur wegen der schrecklichen Konsequenzen, die er daraus zu ziehen hatte“.

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